Monika Beer
„Nüchterne Briefe aus Bayreuth“ übertitelte der Kritiker Paul Lindau seine launigen Artikel über „Ring“-Uraufführung 1876 in Bayreuth: launige Feuilletons, die einfach Spaß machen. Erst recht, wenn man sie an einem außergewöhnlichen Ort vorgelesen bekommt und dazu ein Glas Wein trinken kann. Der aus seiner Zeit am Bamberger Theater überaus beliebte Schauspieler Volker Ringe präsentiert die Texte auf Einladung des Richard-Wagner-Verbands am 5. Juni um 19.30 Uhr im Atelier von Bernd Wagenhäuser (Gertraudenstraße 10). Der Veranstaltungsort wird dem Thema in gewisser Weise perfekt gerecht, denn das Atelier des Bamberger Bildhauers entspricht dem von den Bayreuthern liebevoll als „Scheune“ titulierten Festspielhaus: ein eher nüchterner Bau mit viel Kunst drin. Man darf also in mehrfacher Hinsicht gespannt sein. Der Eintritt ist frei, Getränke gibt es zu kaufen. Weiterlesen