Vorfahrt missachtet

Ladendiebstahl

BAMBERG. Am Montagnachmittag wurde die Polizei von einem Baumarkt in der Geisfelder Straße zu einen Ladendiebstahl gerufen. Ein 61-jähriger Mann wollte ein Antennenkabel für knapp 8 Euro stehlen, wurde aber vom aufmerksamen Detektiv beobachtet und der Polizei überstellt.

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Sachbeschädigungen

Sachbeschädigungen

  • Bamberg. In der Theuerstadt wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Graffiti an einer Hauswand angebracht. Dem Hauseigentümer entstand Sachschaden in Höhe von 1000,- Euro.
  • Eine weitere Schmiererei wurde von der Brose Arena gemeldet. Auch hier wurden Graffitis angebracht, der Schaden wird mit 1500,- Euro beziffert.
  • Bamberg. Kratzer an der Beifahrerseite stellte ein Autobesitzer am Freitagabend in der Gaustadter Hauptstraße fest. Ein Unbekannter hatte den Ford erheblich zerkratzt, der Schaden wird auf 2500,- Euro geschätzt.
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Mehr als 500 aktive Corona-Fälle

Landratsamt Bamberg

Bamberg. 69 weitere nachgewiesene Corona-Infektionen führen dazu, dass die Gesamtzahl der aktiven Corona-Fälle in Stadt und Landkreis Bamberg erstmals die Marke von 500 übersteigt. Im Frühjahr lag der Höchstwert der Infektionen knapp über 300 aktiven Fällen. Die Marke von 300 wurde nur an zwei Tagen überschritten. Anschließend fielen die Fallzahlen wieder.

Von den 503 infizierten Personen kommen 211 aus der Stadt und 292 aus dem Landkreis. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie fast 1500 Personen positiv auf Corona getestet. Fast 900 gelten inzwischen als geheilt.

Stefan Fröhling: Ich waas fai nedd – Mundartgedichte zu Corona

Monika Trefflich-Michel

Der Autor hat mithilfe des Bamberger Dialekts zu einer sehr eigenwilligen und direkten Form der Satire gefunden. Er setzt sich mit den Themen der Corona-Pandemie quasi als Chronist eines monologisierenden, „grantelnden“ Erzählers auseinander, der sich bisweilen auch mit seinem „olldn Bekanndn“ heftig über die undurchsichtige Lage streitet. Ihre ganz individuellen Gedanken sind auf die Kontaktsperre, das Atemschutzmaskendefizit, die Krisenhilfe, den Streit der politischen Parteien oder die Verschwörungstheorien gerichtet.

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Solidarität mit Äbtissin Mechthild Thürmer

Äbtissin Mechthild Thürmer. Foto: Erich Weiß
Erklärung der Freisinger Bischofskonferenz

Kirchenasyl
 
Nochmals betonen die bayerischen Bischöfe ausdrücklich, dass sie hinter der Tradition des Kirchenasyls stehen. Es legt die besonderen humanitären Härten im Rahmen des europäischen Asylsystems offen, die uns gerade erst in Moria vor Augen geführt wurden. Das Kirchenasyl desavouiert nicht den Rechtsstaat, sondern hilft in Einzelfällen Menschen in extremen Notsituationen. Die einseitig vom Bundesamt für Migration im Jahr 2018 vorgenommene Verschärfung der Verfahrensanforderungen, die vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Bestand hatte, sollte zurückgenommen werden. Jedem Kirchenasyl geht stets reifliche Überlegung, Beratung und Gewissensbefragung voraus.
 
In diesem Sinne steht die Freisinger Bischofskonferenz hinter Mutter Mechthild, Äbtissin in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten, die mehreren Frauen in besonderen Notlagen Kirchenasyl gewährt hat und gegen die in der Folge mehrere Strafverfahren eingeleitet wurden. Mutter Mechthild hat sich an alle Absprachen gehalten. Die Bischöfe sehen keinen Grund für eine Verurteilung.

Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Bamberg

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Bamberg solidarisiert sich mit Äbtissin Sr. Mechthild Thürmer, indem er in Anlehnung an die Verlautbarung der bayerischen Bischöfe vom 1. Oktober 2020 in einer öffentlichen Erklärung klarstellt:

  • Dass es bei der Gewährung von Kirchenasyl nicht um die Missachtung des staatlichen Rechts geht, sondern allein um den Schutz von Menschen vor akuten und lebensbedrohenden Gefahren.
  • Dass der Diözesanrat das Engagement für den Schutz bedrohter Menschen vor Gefahren als zentralen Bestandteil praktizierter Nächstenliebe betrachtet.
  • Dass die Berufung auf das eigene Gewissen bei der Gewährung von Kirchenasyl dem ureigenen Selbstverständnis der Kirchen als Nachfolgegemeinschaft Jesu entspricht und darum Akzeptanz braucht.

Und diese Erklärung dem deutschen und dem bayerischen Innenminister jeweils zukommen lässt mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, dass das deutsche Asylrecht dahingehend verändert wird, dass in Zukunft Kirchenasyl nicht mehr notwendig ist.

Für den Vorstand:
Dr. Günter Heß
Astrid Schubert
Oskar Klinga