Vermeintliche Spendensammler entwenden Bargeld
BREITENGüßBACH, LKR. BAMBERG. Über 100 Euro Bargeld entwendeten dreiste Taschendiebe am Donnerstagvormittag aus der Geldbörse eines Rentners in Breitengüßbach. Die Oberfränkische Polizei warnt vor einem weiteren Auftreten dieser vermeintlichen Spendensammler und rät zu besonderer Vorsicht.
Gegen 10 Uhr sprach das Diebespärchen den 75-jährigen Rentner bei einem Supermarkt in der Straße „Gewerbepark“ in Breitengüßbach an und gab vor Spenden zu sammeln. Der Mann übergab daraufhin einen Geldbetrag und trug sich in eine von den Sammlern mitgeführte Spendenliste ein. Erst später bemerkte der Senior, dass ihm wohl bei dieser Gelegenheit mehrere Geldscheine gestohlen worden waren. Eine Fahndung nach den Dieben blieb bislang ergebnislos. Die Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Von dem Diebespärchen liegt eine vage Beschreibung vor. Während der Mann einen dunklen Mantel trug und geschätzte 180 Zentimeter groß war, trug seine Begleiterin eine auffallend helle Jacke und war mit geschätzten 150 Zentimetern Körpergröße deutlich kleiner.
Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei in Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 entgegen.
In diesem Zusammenhang warnt Ihre oberfränkische Polizei vor einem weiteren Auftreten der Trickdiebe und rät:
- Lassen Sie Ihre Geldbörse und andere Wertsachen nie unbeobachtet.
- Fragen Sie genau nach oder lassen Sie sich zeigen, für welchen Zweck und welche Organisation Ihre Geldspende ist.
- Lassen Sie sich von Spendensammlern grundsätzlich einen Ausweis für die entsprechende Hilfsorganisation zeigen.
- Im Zweifelsfall verständigen Sie umgehend über Notruf 110 die Polizei.
Vorsicht vor Anrufen falscher Bankmitarbeiter
OBERFRANKEN. Die oberfränkische Polizei warnt vor dreisten Betrügern, die sich am Telefon als Mitarbeiter eines Bankinstituts ausgeben, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Die ergaunerten Beträge sind dabei nicht unerheblich.
In den jüngsten Fällen riefen die Betrüger bei zwei Männern aus dem Landkreis Bayreuth an. Bei einem der Opfer erbeuteten sie dabei einen hohen fünfstelligen Eurobetrag. Auch der zweite Geschädigte überwies Geld an die Anrufer. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Täter gehen hierbei meist gleich vor. Im Vorfeld erhalten die Bankkunden eine täuschend echte E-Mail ihres Kreditinstituts, in der die Umstellung ihres Online-Kontos aufgrund der Corona-Pandemie angekündigt wird. In dieser werden sie aufgefordert ihre Log-In-Daten für das Online-Banking einzugeben. Tut dies das ahnungslose Opfer, erhält es im Anschluss einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Bank. Besonders trickreich dabei ist, dass die Anrufer hierbei die tatsächliche Rufnummer des entsprechenden Instituts nutzen und somit den Eindruck erwecken, dass es sich bei den Anrufern um echte Bankmitarbeiter handelt. Unter dem Vorwand, die Umstellung des Online-Banking durchzuführen, bitten sie ihr Opfer TANs zu generieren und dem Anrufer zu übermitteln. Der Täter hat sich dabei längst in das Online-Banking eingeloggt und eine Überweisung vorbereitet.
Die Oberfränkische Polizei rät daher:
- Beenden Sie derartige Telefonanrufe sofort. Banken nehmen in dieser Weise keinen Kontakt mit Kunden auf.
- Geben Sie niemals unbekannten Personen Ihre Bank- oder Kontodaten, TAN-Nummern oder sonstige Zugangsdaten preis.
- Bei ungewollten Geldtransaktionen setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung.
- Wenn Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie selbst einen bekannten Ansprechpartner Ihres Kreditinstitutes und informieren Sie die Polizei.