Forderung der CSU: „Kunstraum Kesselhaus JETZT“!

Redaktion
Kesselhaus. Foto: Christiane Hartleitner

Kesselhaus. Foto: Christiane Hartleitner

Unsere Leser wissen um das Kesselhaus als Ausstellungshalle für moderne Kunst – aus Bamberg und ganz Deutschland. Und sie wissen um das Hinhaltemanöver der letzten Monate. Die engagierten Vereine, Kunstverein, Förderverein Kunstraum Jetzt! und der Architekturtreff Bamberg, mühen sich seit Jahren um ein exquisites Programm. Doch die Erhaltung des Industriebaus gerierte sich zur Hängepartie und damit zu einer Zumutung für ebendiese Vereine, Kulturpolitik ums Kesselhaus –Wie kann es sein, …. Dr. Helmut Müller (CSU) hat als Fraktionsvorsitzender der größten Fraktion im Bamberger Rathaus – auch auf Anraten der engagierten Kandidatin Gisela Schlenker – heute seinen Standpunkt zum Kesselhaus formuliert und fordert „eine positive  Entscheidung des „alten“ Stadtrats“, siehe ausführlich unten. Dies ist ein deutliches Zeichen, das einer Garantie des Erhalts des Kesselhauses gleichkommt und den Vereinen eine Planungssicherheit gibt. Die Erkenntnis, dass Kultur mittlerweile ein “harter” Standortfaktor einer Welterbestadt ist, hat sich verfestigt.

Dr. Helmut Müller

„Kunstraum Kesselhaus JETZT“!

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!

Unser Bamberg, das Geschenk eines Jahrtausend, ist bekanntermaßen eine Stadt der Kunst und Kultur. Traditions-, ja naturgemäß richten wir den Blick auf unsere Vergangenheit, was allein die vielen, z.Z. meist 1000jährigen Jubiläen belegen. Wir verwalten ein glänzendes Erbe, ein Weltkulturerbe. Die Gegenwartskunst ist das notwendige, ja natürliche Pendant zu unseren ererbten prachtvollen Kunstschätzen. Auch die zeitgenössische Kunst braucht – natürlich – einen Raum. Und sie hatte bislang einen nahezu idealen Raum: Das derzeit geschlossene Kesselhaus – ein wahrer Schatz, ein Glücksfall, ein Gewinn für Bambergs reiches Kulturleben. Nun liegt der durch den TÜV Rheinland LGA Bautechnik GmbH, Nürnberg, erstellte Brandschutznachweis seit dem 23. Dezember 2013 der Stadtverwaltung vor. Am 20. Januar 2014 wurde dann das Gutachten im Ältestenrat vorgestellt. Doch was ist seither geschehen? Immerhin hat die CSU-Stadtratsfraktion schon in ihrem Antrag vom 25. Oktober 2013 auf die Eilbedürftigkeit der Angelegenheit hingewiesen und u.a. wörtlich ausgeführt: „Im übrigen soll es sich ja nicht um eine `Luxussanierung` handeln, wie sie im öffentlichen Bereich offenbar zur `Mode` wird. Es geht vielmehr um das Allernötigste, um die vorübergehende sichere Nutzung der Immobilie zu ermöglichen.“ Und wenn nun die Kosten für die sicherheitstechnische Ertüchtigung des eigentlichen Kesselhauses als Zentrum moderner Kunst nicht mit – lt. Gutachten – 105 000 Euro, sondern, wie man hört, „nur“ mit 60 000 Euro oder gar lediglich mit 30 000 Euro zu Buche schlagen, dann gibt es auch deshalb keine Rechtfertigung für weiteres Zuwarten! Wir brauchen daher keinen „Zeitplan“, sondern eine – positive – Entscheidung des „alten“ Stadtrats im Kultursenat am 20. März 2014, im Finanzsenat am 25. März 2014 und/oder in der Vollsitzung am 26. März 2014. Die Initiative Kunstraum JETZT trägt ihren programmatischen Namen zu Recht:

Deshalb Kunstraum Kesselhaus JETZT!

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