Fernsehtipp: ausführlicher ARD-Film zum Fall Mollath

Redaktion

„Das ist die Geschichte eines Mannes, der Schwargeldgeschäfte bei einer der größten deutschen Banken angezeigt hat. Doch statt die Steuerhinterzieher zu verfolgen, steckte ihn die bayerische Justiz in die Psychatrie.“ So beginnt der Film der ARD über den Fall Gustl Mollath, der nun umfassend im Fernsehen aufgearbeitet wurde. Zu Wort kommen allerhand Weggefährten Mollaths und renommierte Rechtsexperten, seine Ex-Frau schweigt und die Bayerische Justizministerin beharrt: „Seine Gefährlichkeit ist der Grund dafür, dass er untergebracht ist.“ Gustl Mollath selbst bekennt: „Es gab in meinem Leben kein kriminelles Verhalten, keine Gewälttätigkeiten, nichts.“

Haben Justiz, Politik und Psychatrie dabei geholfen, einen unbequemen Zeugen mundtot zu machen? Diese Frage bedarf einer akribischen Aufarbeitung: Verlass scheint auf den Justizapparat in seiner gegenwärtigen Form nicht zu sein. Recherchen und Hartnäckigkeit von Unterstützern und Medien dröselten über Jahre die Zusammenhänge auf und verknüpften das Bild zu einem Abbild des Grauens.

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