Redaktion
„Für unsere Sparkasse Bamberg ist dieses Areal zwischen der Langen Straße und dem zentralen Omnibusbahnhof ein zeitintensives, nervenaufreibendes, kräftezehrendes und vor allen Dingen kostspieliges Dauerthema geworden,“ so Konrad Gottschall, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Bamberg, im September 2011 in der Inselrundschau. Dort hatte der Bürgerverein Bamberg Mitte in einem Sonderheft zum „Quartier an der Stadtmauer“ alle relevanten Stimmen zusammengetragen. Heute wird sich der Bausenat ab 15:00 Uhr am Maxplatz erneut mit dem Thema beschäftigen. Die Sitzungsvorlage empfiehlt eine Absage an den ehemaligen Investor Multi Development, nun Fokus Development, mit einer Gesamtmietfläche über 10.430 m2. Der zur weiteren Planung empfohlene Bietergemeinschaft Laren Development AG / Dömges+Fischer Generalplanung bietet demnach einen „besseren Ausgangspunkt“, obgleich die „Maßstäblichkeit“ moniert und eine Reduzierung der Massen empfohlen wird. Dessen Konzept umfasst 15.723 m2, wobei Tiefgarage und Keller noch nicht eingerechnet sind. Die „historischen Stadtmauerverläufe“ sollten zudem berücksichtigt werden. Diese sind in den Entwürfen nur rudimentär erkennbar.
Es darf vermutet werden, dass Quartier an der Stadtmauer weiterhin „ein zeitintensives, nervenaufreibendes, kräftezehrendes und vor allen Dingen kostspieliges Dauerthema“ erhalten bleibt.
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Die Spekulationen der ehemaligen Kreissparkasse und der jetzigen Sparkasse Bamberg werden nicht aufgehen.
Schon in den 70igern hat man sehr wertvolle Bausubstanz in der Langen Straße und Hellerstraße vernichtet. Ein kleines Häuschen auf den Resten der Stadtmauer steht noch. In den Plänen ist es nicht mehr erkennbar.
Was passiert eigentlich mit dem Haus Promenade 7. Seit 2000 steht es weitgehend leer. Allein das Treppenhaus ist sehenswert (gewesen?). Nach dem dieses Haus ohne Not 2x zur Zwangsverstegerung im Rahem einer Teilung stand, wurde es entmietet, mit dem Hinweis dass unmittelbarer Raumbedarf der Sparkasse bestünde.
Eine Sparkasse die in Teilen wohl auch der Stadt gehört hat mehr Verantwortung als eine überreginonal agierende Großbank.