Südliche Promenade … bitte nochmals abstimmen lassen

Redaktion

Haltestelle vor der Villa Wassermann. Foto: Erich Weiß

Die südliche Promenade und die Diskussion hierüber hat es mal wieder geschafft:  nochmal eine Abstimmung im Umweltsenat binnen zweier Monate. Scheinbar ein Thema, das auch der Verwaltung auf den Nägeln brennt, wie sonst keines – andere Anträge werden verschleppt, verbummel, bedürfen einer laaaaangen Bearbeitungszeit. Bei dem Touristenportal südliche Promenade bündeln sich die Kräfte – scheinbar. Denn eigentlich gibt es nichts Neues zu berichten, nur möchte die EBB beauftragt werden, Unterhaltsmaßnahmen machen zu dürfen.

„Wir werden kämpfen“ – „Wir auch!“

Aus der Sitzung Mitte Mai haben wir ausführlich berichtet: Südliche Promenade – hier ist Stadtplanung gefragt!. Damals hatte man Kosmetik abgelehnt und Grundsätzliches eingefordert. Der Vorschlag, den nicht schwerlastgeeigneten Untergrund zu untersuchen und dann zu entscheiden, klang eigentlich vernünftig. Im Mai waren es zwei Abgeordnete der SPD und der SPD-Oberbürgermeister, die diese Diskussion für nicht weiter diskutabel hielten, da scheint es nicht verwunderlich, dass ein erneuter Antrag auf Durchführung von Sofortmaßnahmen von der SPD gestellt wurde. Deren Experte Dr. Hohmuth, der Stadtplaner, langjährige Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Bamberg und mit den Örtlichkeiten vertraut, votierte damals gegen einen Ausbau der Südlichen Promenade. Nun scheint er innerhalb der Fraktion mit seinem Fachwissen nicht durchzudringen.

Auch die CSU hat um Ertüchtigung des Pflasterbelags ersucht. Im Mai hatte bereits Frau Kischel betont, dass die Touristen Geld in Bamberg umsetzen würden und der Standort Promenade geeignet sei. Mit ihrem Antrag könnte man auch ein Ansinnen verbinden, die Touristenbusse am Markusplatz zu vermeiden, denn die selbst ist Anwohnerin dort. Von der beschlossenen gemeinsamen Busfahrt an den Markusplatz steht jedenfalls nichts mehr im Sitzungsvortrag.

Nun will man heute am Dienstag, den 16.7. halt nochmal abstimmen, auch wenn die erforderlichen Gutachten hinsichtlich einer Eignung des Untergrunds nicht vorliegen – und hofft natürlich auf ein anderes Ergebnis. Mit einem Aufhübschen des Belags möchte man die südliche Promenade als Touristenportal manifestieren, da sollte man sich nichts vormachen. Interessant dürfte die Frage sein, welche Abgeordneten die beiden großen Parteien – CSU und SPD – diesmal ins Rennen schicken.

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Sind die Bamberger Straßen der Innenstadt für Lastverkehr ausgelegt? / Südliche Promenade – hier ist Stadtplanung gefragt! / Busse an der südlichen Promenade: Die BASTA-Politik des Oberbürgermeisters / Busse an der Promenade: Interview mit Baureferent Michael Ilk / Alternativen zum Busverkehr an der Promenade: Ein Beitrag zur Debatte / Peter Braun zur Situation an der Promenade: Trouble in Paradise / Touristenbusse versus Denkmäler jüdischer Kultur

2 Gedanken zu „Südliche Promenade … bitte nochmals abstimmen lassen

  1. Bitte hundert Mal an die Tafel schreiben:
    Grundsätzlich würde das den Kindergarten an der südlichen Promenade abschließen, den die IG Promenade mit dem völlig unglaubwürdigen Argument betreibt, der Untergrund sei nicht geeignet.

  2. Grundsätzlich würde das endlich den Kindergarten, um die Südliche Promande beenden. Den die IG Promande veranstaltet, mit völlig ungläubwürdigen Argument: Der Untergrund ist nicht geeignet.

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