Redaktion
Am kommenden Dienstag tagt der Bau- und Werksenat mit dem TOP 11 „Atrium-Ergebnisse der Potenzial- und Wirkungsanalyse Weiteres Vorgehen“. Vor weniger als 25 Jahren eröffnete im März 1990 das Atrium mit 55 Mieter auf ca. 12.000 qm – in Bahnhofsnähe mit über 900 Parkplätzen – und allerhand rosigen Zukunftsaussichten. Selbige waren nach rund zwei Jahrzehnten ausgeträumt. Seit vor über einem Jahr Wöhrl in die Innenstadt zog, steht das Atrium leer.
Um eine neutrale Einschätzung hinsichtlich einer sinnvollen und verträglichen Entwicklung am Standort in der Ludwigstraße zu erhalten, gaben Mitte 2013 die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg sowie der Projektentwickler Acrest Property Group gemeinsam eine Potenzial- und Wirkungsanalyse in Auftrag. Die wesentlichen Ergebnisse der Analyse sind:
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Der Standort wird wegen der Entfernung zu Fußgängerzone grundsätzlich kritisch gesehen (gehört nicht zur eigentlichen Innenstadt)
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Für ein marktfähiges Shopping-Center wird eine Mindestverkaufsfläche von 25.000 m² als gutachterlich notwendig angesehen (mit Gastronomie / Dienstleistung/ Kino: 30.500 m²)
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Bei einem erwarteten Gesamtumsatz von rund 100 Mio. € (ohne Gastronomie / Dienstleistung/ Kino) werden negative Umsatzverlagerungen von bis zu 20 % prognostiziert.
Der ausführlichen und lesenswerten Analyse liegen den Stadträten nicht nur die Stellungnahmen des Immobilienmanagements und dem Stadtplanungsamt bei, sondern noch die vom Amt für Strategische Entwicklung und Konversionsmanagement (hier). Üblicherweise wimmelt es in solchen Stellungnahmen von bürokratischen Wortungetümen, Sätzen zum Gähnen und Aussagen mit vielen ???, doch bereits der erste Satz zündelt:
Ein Vergleich des Einzelhandelsbesatzes der Bamberger Innenstadt der Jahre 2007 und 2012 zeigt, dass es in diesem Zeitraum zu einem Verlust von ca. 14.000 m² Verkaufsfläche und 87 Betrieben kam.
Dies mag zwar – wie erklärend beigefügt – im Wesentlichen der Verkaufsfläche des Atriums entsprechen, doch 2012 war die Schließung noch nicht vollzogen – und der größte Mieter „Wöhrl“ existiert ja bis heute, d.h. es sind mit dem Umzug in die Innenstadt noch einmal über 5000 m² verloren gegangen. Stellt sich die Frage: Geht es dem Bamberger Einzelhandel wirklich gut? Offensichtlich nicht, denn es folgt die Feststellung:
Es ist richtig, dass die Innenstadt in den letzten Jahren aus Sicht der Einzelhandelsentwicklung an Quantität und Qualität verloren hat.
Das wird so manchen hinter dem Ofen hervorlocken. Und heute geht es nun mal nur ums Atrium und nicht um Karstadt, nicht um die Theatergassen (deren Hauptmieter die AWO ist), Ertl (der vielleicht doppelt so groß ins Konversionsgelände will – oder vielleicht doch nicht, siehe WebZet) oder C&A (der sein Innenstadt-Haus verkauft hat) und auch nicht ums „Quartier an der Stadtmauer“ – oder gar ums Stadtmarketing. Heuer geht es ums Atrium und die Ludwigstraße. Eine „Wiederbelebung“ des Atriums unter den gegebenen Umständen schließen selbst die Gutachter aus, auch einer Variante mit doppelt so großer Verkaufsfläche erteilen sie eine Absage, wären die Auswirkungen auf die Innenstadt und die unmittelbare Umgebung durchweg negativ. So folgert der Sitzungsvortrag:
Ein „neues“ Atrium in der angedachten, da nur dann marktfähigen Größe von ca. 25.000 m² Verkaufsfläche, würde einen Solitärstandort generieren und die Innenstadt somit massiv schädigen. …
Aufgrund gesamtstädtischer strategischer Überlegungen ist daher der Einzelhandelsstandort „Atrium“ zu hinterfragen. Eine Erweiterung der Verkaufsflächen könnte sogar zu einer Schädigung der Innenstadt in den 1-A-Lagen führen.
Als Amt mit strategischer Ausrichtung, offensichtlich mit Visionen und zukunftsfähigen stadtplanerischen Absichten, wird eine Überlegung ins Feld geführt:
Die Fortschreibung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK) 2014 zeigt klar auf, dass die Konversion bereits an der Bahnlinie beginnt. Eine städtebauliche Aufwertung der Flächen beidseits der Bahn steht daher am Anfang einer erfolgreichen Konversion der Warner-Barracks. Dieser Ansatz könnte auch für die Fläche des heutigen Atriums aufgegriffen und damit die zusätzliche trennende Wirkung des Gebäudekomplexes aufgelöst werden. Beispielsweise könnte eine Umwandlung des Areals in einen Busbahnhof („ROB“) angedacht werden. Der Bereich des Bahnhofes könnte zu einem Verkehrsknotenpunkt weiterentwickelt werden und eine Verknüpfung zum Bamberger Osten erfolgen.
Ludwigstraße bietet sich als Regionaler Omnibus-Bahnhof (ROB) an
Parteiübergreifend wurde die Notwendigkeit erkannt, am Bahnhof eine erweiterte Möglichkeit für regionale Omnibusse und Fernbusse zu schaffen. “Für die Gesamtstadt benötigen wir viele Einzelmaßnahmen: eine spürbare Reduzierung des Verkehrs, eine bessere Verknüpfung von Bus, Schiene, PKW, Fahrrad und Fußgänger sowie eine deutliche Verbesserung des ÖPNV zwischen Stadt und Land – so Oberbürgermeister Starke 2012 in seinen Wahlprüfsteinen. Er unterstützt das Vorhaben am Bahnhof einen leistungsfähigen „Regionalen Omnibusbahnhof“ zu schaffen.
Bereits 2009 entwickelte das Stadtplanungsamt einen Entwurf für den ROB
Damals noch auf dem Gelände Luitpoldstraße/Ecke Bahnhof (lies Regionaler Omnibusbahnhof muss mit der Bahn verhandelt werden). Doch die Bahn mag sich ungern von diesem Gelände trennen, benötigt sie es für die Baustelleneinrichtung während des 4-gleisigen Bahnausbaus. Mit dem Niedergang des Atrium bietet sich eine konzeptionelle Neuausrichtung der Umgebung Ludwigstraße an – und den dringend benötigten ROB an geeigneter Stelle einzurichten. Verhandelbar wäre zudem eine gemeinsame Nutzung des Atrium-Parkhauses mit der Bahn, die Teileigentümerin ist.
Der lang ersehnte ROB wäre in der Ludwigstraße gut vorstellbar – sogar mit Teilnutzung des Atriums. Die gesamte Verkehrssituation Bambergs mit oberfränkischer Bedeutung wird hiervon profitieren.
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Grüne fordern umgehend Bau des ROB und Anbindung aller kleinen Orte im Umland / ROB: Ein kleines Grundstück für die DB, eine große Hoffnung für die Verkehrszukunft der Stadt Bamberg / Regionaler Omnibusbahnhof muss mit der Bahn verhandelt werden/ Promenade / Alternativen zum Busverkehr an der Promenade: Ein Beitrag zur Debatte / Zur Situation an der Promenade: Trouble in Paradise / Busse an der Promenade: Interview mit Baureferent Michael Ilk. / Der Regionale Omnibusbahnhof (ROB)
Mich erschrecken die Pläne einen ROB an den Platz des Atriums zu setzen, lieber sollte versucht werden einen großen Elektronikmarkt anzusiedeln als einen Klamottenladen oder dergleichen. Im Zentrum findet man fast nichts mehr anderes als Kleidung und Parfüm, sowie Handyläden. Das ist stark am Markt vorbei gedacht finde ich weil es bei den Bekleidungsläden auch um Nobelläden handelt deren Waren kein Normalverdiener bezahlen kann. Das ist auch der Grund für die Minderumsätze in der Stadt. Auch ist es für mich nicht durchdacht wie das einzige große Kino in Bamberg in ein Konzept für einen ROB passt.
Ich hoffe denen fällt bald was besseres ein, denn das Einkaufsangebot wird immer schlechter im Zentrum, dazu zähle ich sehr Wohl das Atrium. Die Läden wurden darin wurden nur durch die hohen Pachten vergrault. Das Gleiche gilt auch für die Innenstadt, dort wurden auch Läden eröffnet und nach kurzer Zeit wieder geschlossen weil sie das Geld für die Pacht nicht erwirtschaften konnten.
Hier wurden schon wichtige Punkte genannt:
-Der Busverkehr in Bamberg über den ZOB ist vorsintflutlich organisiert
-Das Atrium lohnt für einen Investor nicht mehr. Keiner wird gutes Geld schlechtem hinterherwerfen.
Dazu: Bamberg droht die Puppenstube greiser Reisender aus der Neuen Welt zu werden. Rothenburgisierung ist dann nur noch die Verniedlichung unserer Zukunft! Die Kulturszene jenseits der Massenveranstaltungen hingegen siecht dahin.
Drum – Stadt Bamberg – nehmt Euch dem Atrium an. Behaltet einen Teil als Kulturzentrum (vergleiche E-Werk Erlangen, KOMM in Nürnberg etc.) und nutzt das entstehende Potenzial zur Verwirklichung des ROB!
Kleine Auswahl an intelligenzbestialischen Sprüchen zu den busverursachten Schäden an den denkmalgeschützten Häusern der südlichen Promenade inmitten der Weltkulturerbestadt Bamberg:
Ein Mitarbeiter der unteren Denkmalschutzbehörde: „Man werde sich in der Sache nicht gegen seinen Dienstherren stellen.“
Dengler-Schreiber, ehedem Stadtheimatpflegerin und Leiterin des „Welterbezentrums“: „Ich kann mich nicht um alles kümmern.“
Stadtheimatpfleger Arnetzl: „Die Busse auf der Willy-Lessing-Strasse (sic!) sollen 30 fahren.“
Fazit: Ein Bamberger Strassen-Dialog: „Das ist das Schöne an Bamberg: Man kann sich drauf verlassen, dass es schief geht.“ – „Das liegt an der Kessellach. Die drückt aufs Gehirn.“
Und daher: Warnung!! Neueste Forschungen stellen fest: Sinkt der Intelligenzquotient unter 19, stellt sich die Atmung ein.
Andreas Starkes 2012er Wahlkampfaussage war bereits damals eine hohle Politikphrase , denn 2012 war der ZOB längst zur südlichen Promenade hin erweitert worden, die seitdem der nahverkehrspolitische Mülleimer der Stadt ist, in den Stadt-, Regional-, Fernverkehr- und Touristenbusse ohne Rücksicht auf die dortigen denkmalgeschützten Häuser hinein gekippt werden. Angesprochen auf die unhaltbaren Zustände, lautete sein „zukunftsorientiertes Konzept“: „Wems nicht passt, der muss halt aufs Land!“ Ähnlich höchst intelligent der Problemlösungsvorschlag des damaligen Bürgermeisters Hipelius: „Das ist so und das bleibt so!“
Der Mantel der heiligen Kunigunde beschirmt Bamberg. Das ist ein Vorteil. Nachteil: Falls der HErr mal Hirn vom Himmel wirft, wirds Bamberg nicht treffen.
Wenn dort ein Knotenpunkt zwischen regionalem Busverkehr, Regionalverkehr der Bahn und Fernverkehr (Bus und Bahn) entstünde, könnte man dort vielleicht sogar ein Einzelhandelszentrum des täglichen und periodischen Bedarfs errichten.
Im Sortiment der Innenstadt klaffen übrigens große Lücken:
– Kinderbedarf, der über Kleidung und Spielzeug (auch nur Karstadt und Müller) hinaus geht, z.B. Kinderwägen und Wannen, ist nur noch am Laubanger erhältlich
– Elektronikartikel gibt es nur noch am Laubanger, seit Karstadt keine Media-Abteilungen mehr hat
– etliche Haushaltswaren, die Karstadt und Müller nicht haben, gibt es nur noch im Laubanger
– Einrichtungsgegenstände, auch einfache wie Lampen, gibt es am Laubanger und beim Pillipp, nicht aber in der Innenstadt
– mit dem Ende von Görres ist der Buchhandel auch nur noch sehr beschränkt vertreten
…
„Für die Gesamtstadt benötigen wir viele Einzelmaßnahmen: eine spürbare Reduzierung des Verkehrs, eine bessere Verknüpfung von Bus, Schiene, PKW, Fahrrad und Fußgänger sowie eine deutliche Verbesserung des ÖPNV zwischen Stadt und Land – so Oberbürgermeister Starke 2012 in seinen Wahlprüfsteinen.“
Dieser Passus aus dem Beitrag entlarvt die Verlogenheit und Unausgegorenheit der städtischen Verkehrspolitik überdeutlich:
Eine Reduzierung des Verkehrs (gemeint ist der motorisierte Individualverkehr – MIV) ist nicht wirklich angedacht. Denn jeglicher noch so kleinen Begrenzung sollen mindestens Kompensationen in gleicher Kapazität gegenüberstehen. So stehen Verkehrsberuhigungen im Innenstadtbereich unter dem Vorbehalt, daß die innenstadtnahe Bahntangente ausgebaut werden soll: Coburger Straße, Ludwigstraße … Nürnberger Straße. Vorgesehen sind u. a. Häuserabriß, Verringerung von Abbiegebeziehungen zwecks Leistungserhöhung, niveaufreie Kreuzung der Pfisterstraße u. a. mehr. In den fälschlich so genannten Mediationsverfahren zu Innenstadt (2008) und Berggebiet (2010) wurde dies ausdrücklich bekräftigt. Und mehrere Gruppierungen aus dem Stadtrat haben entsprechende Absichten im Vorfeld der jüngsten Kommunalwahlen bekräftigt. Geschaffen würde letztlich ein zusätzlicher Bypass für Autobahn und Berliner Ring mit der Folge, Abgase und Lärm noch näher zur Innenstadt zu verlagern.
Der intelligenten Vernetzung der umwelt- und stadtverträglichen Verkehrsmittel im Umweltverbund hat die Stadtverwaltung längst eine Absage erteilt und tatsachenwidrig jeglichen Handlungsbedarf verneint.
Der Nahverkehrsplan für Stadt und Landkreis wurde ungeachtet diesbezüglicher Anregungen unter Ausschluß sachkundiger Fachverbände der Nutzer und Nutznießer ausgekungelt. Somit werden weniger die Belange der Bevölkerung und der natürlichen Lebensgrundlagen eingeflossen sein. Vordergründige Kostendiskussion (wer berücksichtigt eigentlich, was der MIV wirklich kostet?), betriebliche Belange und Prestigedenken dürften die wesentlichen Leitlinien der Planung bestimmen.
Und zum Atrium – eines hat der Standort nachdrücklich bewiesen: Ein großes, sogar für den Nutzer kostenloses Parkplatzangebot ist anders, als gern suggeriert wird, nicht der Schlüssel zum Erfolg.
Das „Messerschmitt-Papier“ der Bamberger „GroKo“ aus CSU, SPD, BUB und FDP: „Die Errichtung eines regionalen Omnibusbahnhofes (ROB) ist baldmöglichst umzusetzen.“ Zitat Ende.
Endlich werden die Dinge beim Namen genannt:
Statt „gesundbeten“ der Entwicklung im Einzelhandel ein realistischer Blick auf die Situation.
Dennoch:
Die ROB Diskussion scheint wenig zielführend. Dafür gibt es klare Konzepte (und sogar eine Bereitschaft des Landkreises „mitzufinanzieren“).
Nämlich Bahnhofsvorplatz und Parkplätze Richtung Norden bis zur Unterführung.
Dort kann und muss der ROB entstehen.
Dieser muss wesentliche Funktionen des prähistorischen ZOB übernehmen.
Am Bahnhof trifft sich alles:
Busse aus dem Landkreis, Busse aus der Stadt, Bahn und – irgendwann – der S Bahn Halt Richtung Nürnberg.
Das würde Bambergs Zentralität katapultartig erhöhen und die Kaufkraft wieder in die Stadt holen.
Das Atrium?
Die damalige Baugenehmigung grenz das Sortiment klar ein. Für einen Investor quasi unmöglich neu zu beleben. Andere (innenstadtrelevante) Nutzungen wird die Verwaltung offensichtlich nicht akzeptieren.
Das Multiplex steht kaum zur Disposition (und ist auch statisch nachträglich „aufgeständert“ worden)
Lösung:
Die Unmengen der Verwaltungssitze der Stadt Bamberg (und die damit einhergehende immensen Personalkosten) in den Griff kriegen!
Wie?
Atrium als zentrales Rathaus (mit einem Gate zum Landratsamt) und in einem 10-Jahresplan ein Konzept die Verwaltungen so weit wie möglich zusammenführen.
Das wäre ein Schritt nach vorne für die Region!
Da CSU und GAL dasselbe fordern, Freie Wähler, BUB, FDP und Bürgerblock sich der äußerst problematischen Busverkehrsverhältisse in Bamberg sehr bewusst sind, steht eine Mehrheit für den ROB. Ob sie allerdings zu ihren Aussagen stehen, wird sich nun zeigen.
Für die Finanzierung von Infrastrukturmassnahmen, die zu nachhaltigen Verbesserungen insbesondere im Nahverkehr führen, halten, soweit ich das sagen kann, Bund, Länder und Europäische Union Zuschussgelder in erklecklicher Höhe bereit. Geld das Bamberg nicht annährend für sich nutzt.
atrium wird zum rathaus? das wäre wahrlich großes kino… die frage ist, ob nicht der kinobetreiber zuviel konkurrenz bekommt?
das problem ROB ist doch auch, dass man mit aller gewalt den platz neben den taxis haben muss oder will. der gehört aber der bahn. und wenn die wirklich durch die stadt pflügen will, dann ist dieser ort für die nächsten 15 jahre im eimer.
übrigens ist doch die s-bahn schon recht lange in bamberg zuhause? wieso also „irgendwann“?
entweder die stadt stemmt sich endlich gegen die bahn oder wir warten nochmal 20 jahre um den ZOB vor dem untergang zu retten. dort stehen sich doch schon die stadtbusse gegenseitig im weg rum. und wer den wildwuchs an der südl. promenade jemals zugelassen hat gehört sowieso dort festgebunden.
Mit Verhandlungsgeschick wäre eine Win-win-Situation wohl erreichbar. Das eine mit dem anderen.
Fakten sind: 1.Der Atriumsbau gehört nicht der Stadt. 2. Ein Atrum im geplanten Unfang schadet dem Einzelhandel der Innenstadt. 3. Eine „Neuerrichtung“ des Atrium bedarf erheblicher Investitionen. 4.Ein Investor kann nicht gegen den Willen einer Stadt seine Pläne durchsetzen. Daraus folgt: Sondierungsgespräche zwischen Investor und Stadt sollten klären, ob die Errichtung eines ROB in Kombination mit einem innenstadtverträglichen Serviceangebot von Einzelhandel und Gastronomie an die Fahrgäste möglich ist. Naiv gesagt: Entweder kauft die Stadt das nach den jetzigen Stadtvorgaben für den Investor unrentable Atrium oder eine Baukostenbeteiligung der Stadt für den ROB-Teil minimiert die Investition des Besitzers, der ROB entlastet den Busverkehr in die Innenstadt, das ein halbes Jahrhundert alte Nahverkehrskonzept einen zentralen Omnibusbahnhofes inmitten des Welterbes kann in weiten Teilen revidiert werden. Das im Verkehr erstickende Weltkulturerbe braucht Entlastung!
punkt 4 stimmt nicht immer
in bamberg gleiten die verantwortlichen viel zu oft auf der spur der investoren dahin. siehe bahn, siehe brose, etc.
alles firmen, die der stadt vorschreiben, was sie zu wollen hat.
ohne jede ahnung vergleich ich immer wieder mit regensburg. dort kann man vom bahnsteig aus ins kaufzentrum reinlaufen und sogar vollständig die gleise überqueren.
das ist vielleicht bis zur brennerstrasse etwas verrückt und weit. aber mit vernünftigem denken kommen wir doch auch nicht weiter.