Redaktion
Auf telefonische Nachfrage der Bamberger Onlinezeitung bei der LEADER-Koordinationsstelle, die für die Region Bamberg zuständig ist, bestätigte sich, dass die Förderung des Internationalen Literaturfestivals abgelehnt wurde (näheres: Literaturfestival: Geht es hier nur ums Abgreifen von Fördergelder?). LEADER sollte über 45.000 € von insgesamt 110.000 € beantragter Fördergelder finanzieren, was immerhin den Gesamtkosten für die Autoren entspricht. Im Prinzip habe zwar das Projekt die Kriterien erfüllt, doch am Ende seien viele Fragen noch ungeklärt gewesen, die Projektanten hätten zu schnell agiert. Und schlussendlich habe der Beginn des Kartenvorverkaufs noch vor der endgültigen Projektzusage gestartet, was am Ende eine Förderung unmöglich gemacht hätte. Die LEADER-Förderung müsse schließlich EU-konform laufen.
Fehlerhafte Terminierung sind Managementfehler
Die Pressekonferenz war am 28. Oktober, der Kartenvorverkauf startete am 30. Oktober (hier), das Bamberger Rathaus-Journal berichtete am 6. November. Wie sich die Macher die Füllung der Finanzierungslücke vorstellen, fragten wir nach und hoffen auf Antworten.
Ergänzung
Am Abend des 11.12. erhielt die Onlinezeitung eine schriftliche Mitteilung des LEADER-Koordinators: „Sie haben sich heute im Zusammenhang mit dem Bamberger Literaturfestival und LEADER an meine Kollegin … gewandt, um Informationen für die Bamberger Onlinezeitung zu erhalten. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass wir zu laufenden Förderverfahren aus Datenschutzgründen grundsätzlich keine Auskünfte erteilen können. Im Einzelfall können Sie sich gerne an den Projektträger bzw. Antragsteller selbst wenden, der Ihnen ggf. nähere Informationen geben kann. Auch die Lokale Aktionsgruppe Region Bamberg steht als Ansprechpartner zur Verfügung.“ Dieser Empfehlung sind wir – wie im Artikel bereits angekündigt – gefolgt und warten derzeit noch auf eine Antwort.
Bloß dass man wieder mal darüber nachdenkt!
Die einkalkulierte Leader-Zuschuss-Kohle ist zur Finanzierung nicht da. Trotzdem klappt die ganze Gaudi. Kann mir jemand sagen warum der Zuschuß dann überhaupt beantragt wurde?
„Kriegen wir es, gibts ordentlich Erfolgshonorar – Kriegen wir es nicht, gibt es halt nur normales Honorar“.
… war das von Anfang an das einzige Risiko für die Veranstalter? Respekt! Das erfordert Mut. Und weil es ja für 2017 schon angedacht ist, wünsch ich Kalb und Kälbern, den Rindviechern halt, ausnahmsweise eine Totgeburt.
Ich werde zu keiner dieser Veranstaltungen gehen. Ich hoffe, daß auch in der breiteren Presse darüber berichtet wird, daß den eingeladenen Akteuren klar wird, wie peinlich es ist, daß sie als bekannte Autoren Subventionen nutznießen, die sie nicht mehr brauchen, statt daß anderen eine kleine Chance damit gegeben wird. Vielleicht geben sie den schmarotzenden Einladern das nächste Mal dann einen Korb.
Ich gehe stattdessen weiter zu den Kurzfilmtagen!
Das ist jetzt schon blöd! Weil das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Naja der Johann wirds schon richten. Mit 5 Euro für jedes „Kalbsche-Pressefoto“ beim Anzapfen, oder Scheckübergabe, oder Einweihung, oder Spatenstich, oder Eröffnung oder,oder,oder… wären die 45000,– in zwei Wochen locker drin. Er ist doch Schirmherr, oder?