Ob Herr Stieringer das weiß?

Redaktion

… dass in Landshut das „Einzigartige Straßenkunstfestival in Bayern“ stattfand? So zumindest berichtete der Bayerische Rundfunk in einem längeren Beitrag (hier). Selbst die Stadt Landshut – mit 65.000 Einwohnern nur ein wenig kleiner als Bamberg – zeigt sich hocherfreut: „Landshut wird zum vierten Mal zur Hauptstadt der internationalen Straßenkunst mit 150 Künstlern aus 20 verschiedenen Nationen. Musik, Artistik, Akrobatik und Comedy konzentriert auf drei Tage, über 200 Einzelshows, 36 Stunden Programm verteilt auf 19 Schauplätze und 12 Lokale, unterstreichen ein Festival der Extraklasse. Dass das Stadt-Spektakel seit diesem Jahr sogar in das weltweite „Busker Verzeichnis“ mit Städten wie Boston, London, Edinburgh aufgenommen wurde, freut besonders Oberbürgermeister Hans Rampf. Unter den Künstlern gelte das Stadt-Spektakel Landshut, jetzt mit dem Zusatz „European Buskers Festival Landshut – Germany“, als das beste Buskersfestival Deutschlands.“ Sogar im Nachgang berichtet der BR nochmals (hier), vom Neuseeländer, der mit über 100 Gummis sein Gesicht verziert, vom Engländer, der die Tischdecke wechselt, ohne vorher abzuräumen. Bei der größten Straßenkunstbühne Europas wurden laut Bayerischem Fernsehen 100.000 Besucher erwartet.

buskers – das sind Straßenkünstler, Streetperformer jedweder Art: musikalisch, artistisch oder malerisch. Der Straßenkunst sind keine Grenzen gesetzt. Wenn es nach dem geistigen Vater von „Bamberg zaubert“ Mäc Härder (Mäc (ver)zaubert) gegangen wäre, dann hätte sich „Bamberg zaubert“ auch inhaltlich weiterentwickelt und könnte qualitativ in einer ähnlichen Liga spielen wie nun Landshut.

In Bamberg findet seit 14 Jahren „Bamberg zaubert“ statt, doch zu einer akzeptablen Haltung von Straßenkünstlern hat dies nicht geführt. Der Straßenkünstler Moritz Rabe sieht sich einem Berg Schulden gegenüber ob der täglich anfallenden Gebühren und dem Verwaltungsaufwand mit täglicher Erlaubniseinholung (die er beim Stadtmarketing beantragen muss). Einem Einsitzen im Gefängnis konnte er gerade noch entgehen, doch eine grundsätzliche Lösung steht noch aus.

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Fall Moritz Rabe „gelöst“ / Hörtipp BR: Sängerloge für Straßenmusiker Moritz Rabe / Lesetipp SZ und viel mehr: Bamberger Straßenmusiker droht Haft Der “Fall” Moritz Rabe weitet sich über die Grenzen Bambergs hinaus aus. / Lesetipp BR: Straßenmusiker droht Haft / Erzwingungshaft für Straßenmusiker ? / Betteln trägt zum kommunikativen Gemeinwohl bei / Letzter Brief zur gütigen Einigung bezüglich der öffentlichen Darbietung meiner Kunst mit Ankündigung des durch Sie nun erzwungenen, zivilen Ungehorsams.

Mäc (ver)zaubert / Über “die Rüpelhaftigkeit eines gekränkten Citymanagers, der wohl nur ein einziges Parfum benutzt, nämlich Égo…”

SPD und der Blues – mögen Superlative unseren Weg säumen / Herzlichen Glückwunsch zum sensationellen Festival „Bamberg zaubert“ / Anwürfe nicht nur nächtens

2 Gedanken zu „Ob Herr Stieringer das weiß?

  1. Zu der Sache mit Max Raabe fällt mir folgende Frage ein:
    Wieviel zahlt den unser Herr OB Starke monatlich ab um die Millionen-Fehlkalkulationen und Kosten für die Bamberger Brücken ab- und zurück zu zahlen?
    Schliesslich hat er ja die politische Verantwortung dafür?

  2. Wie kann das sein, daß eine Veranstaltung ohne den hoch dekorierten Stieringer woanders erfolgreich sein kann. Deshalb ein Bitte an Ihn:

    Herr Stieringer bitte gehen sie dauerhaft nach Landshut und zeigen denen, daß zu deren Glück noch etwas mehr Lärm, untrinkbares Industriebier und eine gewisse Portion Arroganz gehört.
    Bamberg wird es Ihnen danken.
    P.S.: Eventuell begleitet sie ja Ihr Busenfreund Starke.

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