17. Friedensfahrradtour in Bayern – 3. Etappe von Bamberg nach Schweinfurt
Im Jahr 2021 nimmt sich die Friedensbewegung wörtlich: eine Bewegung für Körper und Geist, nicht nur bei den Ostermärschen an der frischen Luft, mit dem Fahrrad lässt sich trefflich für Frieden und Abrüstung werben. Die 17. bayerische Friedensfahrradtour der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) führt die Pazifisten vom 1.–6. August 2021 von Nürnberg über Bamberg bis nach Würzburg.
Am 4. August 2021 werden die Friedensradler um 9 Uhr von 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp namens der Mayor for Peace am „Gabelmoo“ (hinter Neptunbrunnen) begrüsst. Anschließend begleitet ein Mitarbeiter des Konversionsbüros die Radgruppe durch die ehemalige Lagarde-Kaserne, um sie über Konversion des früheren Militärgeländes zu informieren.
Gegen 10.30 Uhr werden die Friedensradler nach Eltmann aufbrechen, wo sie gegen 12.00 Uhr die Landungsstelle der US-Pioniere besichtigen.
Das Eintreffen in Schweinfurt , Marktplatz, ist für 16.30 Uhr anvisiert, dort findet um 17 Uhr eine Kundgebung mit musikalischem Begleitprogramm und Begrüssung durch die zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert i.v. des „Mayor for Peace“ Oberbürgermeister Herr Remele statt.
Die Friedensfahrradtour verlässt am Donnerstag Schweinfurt. Das nächste Zwischenziel ist der Truppenübungsplatz Hammelburg.
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat kein persönliches Interesse an Rüstung und Militär und hat auch keinen Vorteil davon. Mit unseren Forderungen greifen wir die Grundeinstellung der Gesellschaft auf und fordern den Staat auf, mit einer Umverteilungspolitik zugunsten des Gesundheitswesens, des Sozialbereichs, zugunsten von Bildung, zur Verbesserung von Infrastruktur und nachhaltiger Energieversorgung mehr Arbeitsplätze zu schaffen und zu finanzieren als durch die Ausgaben für Militär und Rüstung je erreicht werden könnte.
Die Friedensfahrradtour fordert:
- Abrüsten ist das Gebot der Stunde. Wir wollen eine Neuauflage des INF-Vertrags mit Einbeziehung aller Atommächte und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages.
- Zivile Konfliktbearbeitung ist allemal effektiver und nachhaltiger als jeder Militärschlag. Deshalb Konversion der Bundeswehr zum zivilen Konfliktmanagement
- In Bildung und Jugend, in Gesundheit und Sozialem wird Geld dringender benötigt als für das 2 %-Ziel der Nato. Lockdown für Rüstungsausgaben.
- Klimarettung ist nach einer Atombombe nicht möglich. Militär schadet der Umwelt schon bei Übungszwecken.
- Zivile Produktion ist möglich. Rüstungsindustrie und Bundeswehr verschwenden Ressourcen und binden unnötig Fachkräfte. Rüstungsexport an Kriegstreiber heißt Mitschuld.
- Wer Krieg sät, erntet Flüchtlinge. Es gibt immer eine Alternative. Jeder Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Denkanstöße in dieser Richtung müssen immer wieder und immer öfter auch an die Beschäftigten vermittelt werden, damit sich diese und ihre Gewerkschaften nicht als Hilfstruppen für die Fortsetzung von unsinnigen Rüstungsprojekten instrumentalisieren lassen. Friedenspolitik geht nicht zu Lasten der Beschäftigten.
Die Soldaten/innen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie waren sinnvoll eingesetzt und erfolgreich, sie sollten dauerhaft im Gesundheitswesen verbleiben. Die Rüstungsindustrie ist technisch in der Lage, nützliche zivile Güter herzustellen.
Die Friedensfahrradtour fordert die Bundesregierung zu einer aktiven, zivilen Sicherheitspolitik bei den Brandherden der Welt auf. Krisenherde der Welt müssen mit nachhaltigem Konfliktmanagement befriedet werden, weder Panzer noch Drohnen sind dazu geeignet.
Klar, weil gegen Angriffe jeglicher Art verteidigen wir uns mit…
Gute Frage, was schlagen die Aktivisten denn vor?
Andere Wange hinhalten? Oder wir laden schon mal prophylaktisch zur Selbstbedienung ein?
In der besten aller denkbaren Welten wäre das alles kein Problem. Aber leider, leider ist sie dies nicht!
Unsere Bundeswehr ist unsagbar verkommen, nicht zuletzt dank einer oft fälschlicherweise gelobten Kanzlerin und einer nicht enden wollenden Reihe unfähiger Verteidigungsminister. Ich hätte es in meiner Jugend nie für möglich gehalten, aber es ist tatsächlich eingetreten, ich halte eine Aufrüstung Deutschlands und einen Wiedereinführung der Wehrpflicht für sinnvoll und notwendig.
Grips hat vor allem der, der es vermag, sich für die Masse verständlich auszudrücken, anstatt mit fremdwortüberladenem Geschwafel zu versuchen, eine nicht vorhandene Bildungsüberlegenheit vorzutäuschen.
Zwei Verse, Verehrteste:
Schlicht an Substanz / Mangelt’s Ihrer Schelte.
So ist es richtig. Die Dame bringt es genau auf den Punkt, indem sich der Neusprech bei einigen eingenistet hat. Diese verständigen sich ja jetzt schon miteinander in englischer Sprache, wobei Deutsch und auch das Fränkische auf der Strecke bleibt.
So wenig der Umstand überraschen sollte, dass Bamberg fürderhin friedlich bleibe – zumindest sehr unglücklich eine solche Aussage: nämlich und auf dass kontextualisiert wie folgt.
Aber bitten wir zuerst den Hund von Herrn Iwan Petrowitsch Pawlow außer Haus – einverstanden?
Skizzieren sodann die subtextuelle Prämisse: Wir könnten schließlich auch anders oder arbeiteten da und dort heimlich oder offensichtlich, was auch immer, jedenfalls mit sonnenfernfinsterem Sinn und einem Strauß aus Raffinement sowie unendlich getarnten Möglichkeiten; alternierend zu doof, welche von der Speitruppe beizeiten zu erkennen: kurz, dem Bösen schlechthin sowie gefälligst zu Diensten.
Keine weiteren Fragen.
Lauthals vielmehr, unüberhörbar, verbellt unser Vierbeiner eine demokratisch legitimierte Armee.
Ei, so viel Grips möchte doch schon sein – oder?