Stadt Bamberg
Beidseitige Bewirtschaftung der Unteren Brücke ist bei Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit nicht umsetzbar / Polizei und Feuerwehr machen darauf aufmerksam
Nach dem Stadtratsbeschluss vom 28. Juli zur möglichen Bewirtschaftung der Unteren Brücke in Bamberg kamen am Freitag, 30. Juli, Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg, der Polizei und der Stadt Bamberg zusammen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Im Ergebnis wird aus sicherheitsrechtlichen Gründen von der Polizei und der Feuerwehr „dringend von einer beidseitigen Bewirtschaftung oder Bestuhlung der Unteren Brücke abgeraten, wenn gleichzeitig der Durchgangsverkehr aufrechterhalten werden soll“. Damit ist der Stadtratsbeschluss vom 28. Juli so nicht umsetzbar. Dieser sah vor, dass entlang der Brückenbrüstung beidseitig Tische und Bänke oder Stühle aufgestellt werden sollen.
„Wir nehmen die von Polizei und Feuerwehr vorgebrachten Bedenken sehr ernst. Die Gewährleistung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und der uneingeschränkten Einsatzfähigkeit der Feuerwehr haben oberste Priorität“, teilt die Stadt mit. Die Verwaltung hat bereits Kontakt mit den Bürgervereinen aufgenommen. Diese sollen beteiligt werden, um doch noch eine Lösung zu finden, die eine – möglicherweise reduzierte – gastronomische Nutzung der Unteren Brücke möglich macht.
Selbst eine gastronomische Bewirtschaftung auf nur einer Seite stellte eine erhebliche Beeinträchtigung des Verkehrs auf der Unteren Brücke dar. Daß das Durchkommen auf Grund der intensiven Aufenthaltsnutzung schon schwierig ist, ist der örtlichen Situation geschuldet und zu akzeptieren. Den Querschnitt jedoch noch künstlich verengen zu wollen, zeugt von absoluter Unkenntnis der Bedürfnisse unmotorisierter Verkehrsteilnehmer – was wiederum, sieht man sich in der Stadt um, nicht wirklich überraschen kann.
Gelegentlicher Kinderflohmarkt oder ähnliches – in Ordnung! Aber bitte keine dauerhafte Reduzierung der Verkehrsfläche!