Er wurde vor langer Zeit erbaut,
sehr hoch, man nannte ihn Wolkenbraut.
Dann ließ eine Krähe, mit schwarzem Gefieder,
sich auf dem Rand seiner Zinnen nieder.
Die Krähe blickte nach Krähenart
und hat sich mit Ihresgleichen gepaart.
Das Nest für die Jungen errichteten beide
– aus Zweigen und Ästen einer alten Weide –
tief im Innern des Turmes verborgen.
Und als ihre Jungen flügge geworden,
wurden neue Nester gebaut.
Heut’ nennt man den Turm die Krähenbraut.
© Cornelia Stößel 2021 / Juli
Potz! Kollege auf dem Rad / Blitz! Recht kühn ist seine Tat / Muse Hübner spitzt die Feder: / Möcht‘, könnt‘ sein: versteht nicht jeder …
Zerreißt die Schärpe sich Euterpe,
weil Rabenaas das Versmaß fraß,