Stadt Bamberg
Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg spendete 5.000 Euro für die Sanierung
Als das Orkantief namens „Friedrike“ am 18. Januar 2018 über Deutschland fegte, war er eines der ersten Bamberger Sturmopfer: Der Ruhetempel am südlichen Ende der Schillerwiese wurde von einer umgestürzten Buche getroffen und dabei an Dach und Giebel schwer beschädigt. Nachdem zunächst nur eine Notsicherung möglich war, konnte die ehemalige Kurhalle inzwischen unter der Verantwortung des städtischen Immobilienmanagements mit einem Kostenaufwand von rund 17.000 Euro saniert werden.
Mit möglich gemacht hat dies die Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg. Der Verein hat dafür stolze 5.000 Euro als Zuschuss gespendet. Zusammen mit einer privaten Einzelspende in Höhe von 500 Euro konnte so rund ein Drittel der Kosten durch private Initiativen finanziert werden. Bei der offiziellen Spendenübergabe vor Ort dankte dann auch Oberbürgermeister Andreas Starke besonders „für dieses vorbildhafte Engagement aus der Bürgerschaft“, ohne das eine Stadtgesellschaft nicht funktionieren könne.
Der sogenannte Ruhetempel hat eine durchaus bewege Geschichte. Ursprünglich zierte er den Garten von Schloss Geyerswörth, 1808 wurde er in den damals neuen Hain versetzt. Er stand zunächst dort, wo sich heute das Denkmal für König Ludwig II. befindet. Ende des 19. Jh. stattete der Apotheker Friedrich Bayerlein ihn stilvoll aus und verkaufte in seiner „Kurhalle“ Getränke an Flaneure. Später musste er dem Ludwig-Denkmal weichen und wurde an seinen heutigen Standort versetzt.