Jugendverbände müssen im Jugendhilfeausschuss angemessen vertreten sein

Die Falken

In der letzten Stadtratssitzung wurden die Möglichkeiten der Mitbestimmung des Stadtjugendrings in den Fragen der Jugendhilfe durch einen Antrag von Grünes Bamberg unter Unterstützung diverser Stadträt*innen stark begrenzt: Ein Sitz für ein zweites stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss ging verloren, worüber wir gerade angesichts der aktuellen Lage sehr enttäuscht sind. Denn in Zeiten der Corona-Pandemie gilt es, Aufbauarbeit für Jugendverbände zu leisten und nicht, ihr Mitspracherecht in der Ausgestaltung der Jugendhilfe durch Streichung des Sitzes zu gefährden.

Gerade wenn in der Begründung die Vielfalt der Träger der Jugendhilfe abgebildet werden soll ist es doch fraglich, warum ein Dachverband von über 30 Jugendverbänden von der Jugendfeuerwehr über die Pfadfinder bis zur Schützenjugend mit rund 12.000 Mitgliedern keine Vielfalt sein soll?“ so Hendrik Torner, Organisationsreferent der Falken. „Jugendverbände gemeinnützige und demokratisch verfasste Vereine, denen der Gesetzgeber die Aufgabe zugesprochen die Interessen der jungen Menschen zu organisieren, wurde dieser Raum zur Mitgestaltung und Mitbestimmung gegeben und so zur Selbstbestimmung befähigt. Ziel ist die Anregung und Hinführung zu sozialem Engagement. Dafür sind Jugendverbände unverzichtbar. Und dazu gehört auch die Möglichkeit sich über den Stadtjugendring zur Verwirklichung dieser Aufgaben vertreten zu lassen. Die Vertreter*innen des Stadtjugendrings im Jugendhilfeausschuss sind Teil der Mitbestimmung und Mitgestaltung.“

Die Falken fordern die Wiederherstellung der Repräsentanz im Stadtjugendring.