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Grüner Antrag will Modellprojekt für Lasten-Leihräder nach Bamberg holen
Andreas Eichenseher und Christian Hader sind fast generell auf drei Rädern in Bamberg unterwegs. Wenn sie größeres Transportgut – vom Kleinkind bis zum Großeinkauf – in Bamberg von A nach B bringen müssen, dann greifen sie auf ihr privates Lastenrad zurück. Michi Schmitt von „kontakt – Das Kulturprojekt“ ist gar einer der Väter von „Lore“ und „Hans“, den beiden Lastenrädern, die man über www.lastenrad-bamberg.de gegen Spende leihen kann.
Von wem, wenn nicht von diesen drei Grünen-Stadträten, sollte der Antrag kommen, dass die Stadt Bamberg sich für ein Modellprojekt des Bayerischen Verkehrsministeriums bewirbt. München will sieben Kommunen auswählen und dort bis zu 80% der Anschaffungskosten sowie der Einrichtung eines Mietsystems übernehmen. Damit soll auch erforscht werden, welche Faktoren diese umweltfreundliche Mobilitätsform braucht, um sich zu etablieren.
Ihre Kollegin Ursula Sowa unterstützt als grüne Landtagsabgeordnete das Vorhaben: „Eine nachhaltige Verkehrswende muss wirklich alle Bedürfnisse von Mobilität rundum abdecken. Das ist ein wertvoller Ansatz.“
Na klar, und dann damit die vielen Kinderlein transportieren, immer voll geladen und mitten im Verkehr!?
Ich helfe mal beim Denken.
Mieträder sind für regelmäßige Transportaufgaben, wie es zum Beispiel der Transport von (eigenen) Kindern darstellt, nicht wirklich geeignet. Aber zum Beispiel mal ein Fass Bier oder einen Sack Zement umweltfreundlich rumzufahren, dafur ist es prima.
Und ja, wer schlau ist, verzichtet in der Stadt nach Möglichkeit auf ein eigenes Auto. Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern einfach weil man mit dem Geld Besseres machen kann.
Aber Sie haben recht, es ist gefährlicher als es sein sollte, solange alte Männer, de nicht mehr fahrtauglich sind mit SUV rumgurken durfen. Der letzte Unfall ist der Beweis. Familie umfahren, durch Skatepark und Busparkplatz, das geht mit einem Kleinwagen oder einem Lastenrad nicht.
Ich sehe sie doch in unserer Stadt, die Fahrradfahrer mit Anhänger und ihre beiden Kinder im Anhänger!
Da kann man doch nur noch alptraumhaft die Bilder eines Unfalles im Kopf haben!
Schau Bergradler, fahren mit dem Rad ist schön und gut, aber das nimmt doch Züge an, diese ganze grüne Umwelthysterie, sie ist doch schon weit entfernt von jedem Umweltschutz, sehe ich nur die hässlichen Windräder.
Dieser überzogene Umwelthype nimmt Freiheit und gibt vor genau die zu schützen, was das Fatale dabei ist,
ich warte schon auf den nächsten Hype, die nächste Demo von gelangweilten Schülern Studenten und Besserwissern.
„Herr Lehrer ich weiss noch etwas“, so kommen sie mir manchmal vor, die Greta`s und Anna-Lena`s!
Wie haben wir Alten nur 60 Jahre überlebt, wenn heute alles neu gemacht werden muss und das „Gestern“ absolut zur Farce erklärt wird?
Für mich haben die alle einen an der Waffel, aber sowas von!
Ja, man muss halt a weng aufpassen im Straßenverkehr, auch die Autofahrer, auch die Leute, die sich in ihrem SUV „sicher fühlen“ und ja angeblich „Überblick haben“, wie ich es nur allzu oft höre. Es ist zu viel Selbstüberschätzung unterwegs.
Was in anderen Ländern so alles auf der Straße unterwegs ist, ohne dass ständig Kinder zerquetscht werden, ist atemberaubend. Wie kann das sein?
Und es ist ja auch nicht so, dass bei uns das Radlerblut knöcheltief im Rinnstein steht.
Radfahren, und das sage ich immer wieder, ist nicht gefährlich! Man braucht weder innerstädtische Radwege noch große Schutzausrüstung (Helm, Warnweste, Tagfahrlicht). Gegenseitige Rücksicht und Verzicht auf maximal mögliche Geschwindigkeit reichen aus. Der Rest ist normales Lebensrisiko.
Reduziert man den motorisierten Verkehr in engen Innenstädten, dann erhöht das dort Aufenthalts- und Lebensqualität. Ist ja keine schlechte Sache.
Und nein, überall mit dem Auto hin fahren können ist kein Grundrecht!
Im Übrigen ging es im Artikel um die Mietlastenräder, nicht um die Anhänger. Die sind zwar nicht wirklich crash-sicher, aber das Hochrüsten ist wie eingangs erwähnt nicht notwendig und ist zudem Angelegenheit ihrer Betreiber. Und das ist wiederum deren Ermessen und Freiheit.
Ist doch völlig egal, ob Lastenrad oder Anhänger. Alles der selbe Schwachsinn, wenn noch nicht einmal eine Verkehrsschulung für Radfahrer in der Stadt zur Pflicht gemacht wird.
Da nämlich liegt der Fehler und die Ursache von schwersten Unfällen.
Und überhaupt, schau sie dir doch an die wirren Fahrradstreifen, ein einziger blöder Aktionismus der die Unfälle geradezu provoziert!
Mit „man muss halt a weng aufpassen“, hat der Bergradler mal wieder recht. Das war schon in unserer Schulzeit so, einfach, und dann dabei mal eben den Kopf gebrauchen. Doch das wird immer mehr eingeschränkt, sieht sich einer mal die Rechtsprechungen an. Ein Fahrrad auf den Radweg zu schieben kostet dann schon mal den Autoführerschein, und auch eine Vorladung für eine MPU schliesst sich dann an.