BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag
Die Bayerische Staatsregierung wird einer der größten Branchen Bayerns mit zugesagten Unterstützungsleistungen nicht gerecht. Die Landtagsabgeordnete Ursula Sowa verweist auf das Engagement ihrer Kollegin MdL Sanne Kurz an Ministerpräsident Söder sowie Wirtschaftsminister Aiwanger und Kunstminister Sibler.
Unverständlich ist für Kurz und Sowa, weshalb es für Kunst- und Kulturschaffende Unterstützungsleistungen, wenn überhaupt, erst ab Mitte Mai gibt. Auch alle, die in der aktuellen Situation bereits Soforthilfe oder Arbeitslosengeld II beantragt hatten, sind von der Hilfe ausgeschlossen – selbst, wenn sie nach Beantragung gar keine Hilfe erhalten haben.
„Die Botschaft an die Kunst- und Kulturszene ist schmerzhaft. Es scheint fast, als möchte man eine ganze Branche in andere Beschäftigungen drängen“, stellt Sowa erschrocken fest. „Nehmen Sie den Verfassungsauftrag, Bayern ist Kulturstaat, endlich ernst“, fordert Sanne Kurz. „Die drittgrößte Branche in Bayern ist die Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie an die Wand zu fahren ist nicht nur gesellschaftlich desaströs, sondern auch ein großer ökonomischer Fehler, der uns Jahre zurückwirft.“
Auch in Bamberg regt sich Unmut über den Umgang mit der Kreativwirtschaft. In Videos und Social Media-Beiträgen machen sie auf deren Situation aufmerksam und erfahren viel Zuspruch.
Den offenen Brief von MdL Sanne Kurz finden Sie unter: https://www.sanne-kurz.de/wp-content/uploads/2020/05/200520_Offener_Brief_Künstlerhilfen_Söder_Sibler_Aiwanger.pdf
Herausgegriffen aus der Lebenswirklichkeit und nunmehr dominiert von Corona, zählt diese Finanzhilfe expressis verbis zu den steuerbaren Einkünften; sie unterliegt mithin nicht der Ironie geschweige Umsatzsteuer.
Vgl. auch: https://www.youtube.com/watch?v=CYM6n0WlKXw