BAMBERG. Intensive Ermittlungen der Bamberger Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg führten am Donnerstag zur Festnahme von vier Rauschgiftdealern und der Sicherstellung von einem Kilogramm Marihuana. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg ergingen gegen drei Tatverdächtige Untersuchungshaftbefehle.
Die verdeckt ermittelnden Kriminalbeamten des Rauschgiftkommissariats Bamberg kamen in den vergangenen Monaten auf die Spur der vier afrikanischen Männer im Alter von 25 bis 32 Jahren, die ihre illegalen Geschäfte mit Marihuana vorwiegend im Raum Bamberg abwickelten. Als sich am vergangenen Donnerstagnachmittag ein weiteres Drogengeschäft im Bamberger Stadtgebiet abzeichnete, schlugen die Drogenfahnder der Kripo mit Unterstützung weiterer Zivilkräfte verschiedener Dienststellen zu.
Fluchtversuch scheiterte trotz Widerstand
Den Polizisten gelang es die Drogendealer und Lieferanten bei der Übergabe von einem Kilo Marihuana zu überraschen und alle vier Asylbewerber, trotz sofortigem Fluchtversuch und massivem Widerstand gegen die Beamten, vorläufig festzunehmen. Eine Polizeibeamtin bekam dabei von einem der Tatverdächtigen einen massiven Schlag ins Gesicht und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Auch ein Dienstfahrzeug wurde bei der Festnahmeaktion beschädigt.
Untersuchungshaftbefehle erlassen
Die Männer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Während ein 32-jähriger Tatverdächtiger vor dem Richter aussagte und daraufhin entlassen wurde, ergingen gegen seine drei schweigenden Komplizen Untersuchungshaftbefehle. Seitdem sitzen sie in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungen der Bamberger Rauschgiftfahnder und der Staatsanwaltschaft Bamberg zu weiteren Hintermännern und Abnehmern der Drogen dauern an.