Stadt Bamberg
Beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ (bis 15 Jahre) sind die Brüder Jonas und Fabian Gärtig Regional- und Landessieger im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften geworden. Sie besuchen die Domschule bzw. das Clavius-Gymnasium in Bamberg. Die zwei Brüder haben mit einem selbst gebauten Gerät Feinstaubmessungen durchgeführt, um herauszufinden, ob es dabei räumliche Unterschiede gibt. Bei den Wettbewerben von „Jugend forscht“ (ab 15 Jahren) wurden Carolina Bickel vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg und Lukas Lischke vom Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg Regionalsieger. Die beiden überzeugten die Jury im Fachgebiet Mathematik/Informatik mit „NexThibition“: Die Schüler haben Inhalte für eine Ausstellung digitalisiert sowie eine App und eine Website dafür entwickelt.
Bambergs Schulreferent und Bürgermeister, Dr. Christian Lange, zeigte sich bei einem Empfang im Bamberger Rathaus stolz über den Forschergeist der Jugendlichen. „Euer Erfolg ist eine Auszeichnung für die Bildungsstadt Bamberg.“ Lange dankte Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen dafür, dass sie die Teilnehmer für die Projekte zeitlich freigestellt hatten. Der Stellvertretende Landrat, Johann Pfister, gab als Vertreter des Vorsitzenden des Zweckverbands Gymnasien den jungen Leuten einen Rat mit auf den Weg: „Bewahrt euch diesen inneren Antrieb, zu forschen!“ Pfister lobte zudem auch alle anderen Wettbewerbsteilnehmer aus Bamberg und Oberfranken für ihre tollen Ideen.
Doch was genau haben nun die Sieger aus Bamberg untersucht? Die zwei Brüder Fabian und Jonas Gärtig fanden heraus, dass das Wetter bei Feinstaubmessungen eine Rolle spielt. „Außerdem gab es an Silvester einen Peak“, berichtet Fabian. Das selbst gebaute Messgerät platzierten sie im heimischen Garten oder auf der Straße vor dem Clavius-Gymnasium und im Pausenhof, um unterschiedliche Örtlichkeiten zu prüfen. Auch die Höhe, in der das Messgerät angebracht wurde, untersuchten die beiden. „Uns hat interessiert, ob es räumliche Unterschiede bei der Feinstaubbelastung gibt“, erklärt Jonas.
Carolina Bickel und Lukas Lischke beschäftigten sich damit, wie sie für ein Schulprojekt, die geplante Wanderausstellung „1919 – Die Bamberger Verfassung“, Material digitalisieren konnten. „Wir haben eine App und Website entwickelt und Filmsequenzen aufgenommen, die abgespielt werden können“, erläutert Lukas Lischke beim Empfang im Rathaus. Seine Forschungspartnerin Carolina Bickel ergänzt, dass man die Ausstellung zudem ansprechend für Kinder gestalten wollte. Die Kleinen können z.B. Symbole suchen oder ein Quiz bearbeiten.