Bargeld geraubt – Kripo Bamberg sucht Zeugen
BAMBERG / HALLSTADT, LKR. BAMBERG. Auf Bargeld hatten es zwei bislang Unbekannte abgesehen, die zwei Männer in den Morgenstunden des Samstages im Hallstadter Stadtteil Dörfleins beraubten. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt und sucht Zeugen.
Der 31-jährige Pole und sein 21 Jahre alter rumänischer Bekannter hielten sich um zirka 4.45 Uhr in Bamberg, Sandstraße, auf Höhe der Justizvollzugsanstalt auf. Dort wurden sie von zwei ihnen unbekannten Männern angesprochen. Alle vier stiegen wenig später in ein Taxi ein, das die Gruppe nach Dörfleins brachte. Um kurz nach 5 Uhr stiegen die Männer in der Hirtenstraße Ecke Angerstraße aus und das Taxi fuhr davon. Gleich darauf griffen die beiden Unbekannten den 31-Jährigen und seinen Bekannten an, schlugen beide nieder und entwendeten einen Geldbeutel mit einem niedrigen vierstelligen Bargeldbetrag. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß. Die beiden Leichtverletzten wandten sich an Passanten, die daraufhin die Polizei verständigten. Eine Fahndung nach den Tatverdächtigen verlief ohne Ergebnis.
Die gesuchten Männer werden wie folgt beschrieben:
1. Täter:
- zirka 30 Jahre alt
- geschätzte 180 Zentimeter groß, kräftige Figur
- helle Haut, kurze schwarze Haare, an den Seiten rasiert
- bekleidet mit einer dunklen, ärmellosen Jacke, weißem Shirt, eventuell Jeans, hellen Schuhen
2. Täter:
- zirka 30 Jahre alt
- etwa 180 Zentimeter groß und schlank
- dunkler Teint, kurze und krause, schwarze Haare, eventuell Oberlippenbart
- trug eine schwarze Jacke, dunkle Trainingshose und dunkle Schuhe
Die Beamten fragen:
- Wer hat am Samstagmorgen, um zirka 4.45 Uhr, die zwei Tatverdächtigen in der Sandstraße in Bamberg, im Bereich der JVA, gesehen?
- Wer hat die beiden Männer, ab etwa 5 Uhr, im Hallstadter Stadtteil Dörfleins gesehen oder sie mitgenommen?
- Wer kann Hinweise auf die Identität und/oder den Aufenthaltsort der Tatverdächtigen geben?
Zeugen werden gebeten, sich bei der Kripo Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 zu melden.
Abfahrt verhindert – Lastwagenfahrer im Visier
OBERFRANKEN. Zum Ende des Sonntagsfahrverbotes am späten Sonntagabend kontrollierten Polizisten im Rahmen einer bayernweiten, vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren initiierten Aktion zahlreiche Lastwagenfahrer auch auf oberfränkischen Rastplätzen. Da 15 von ihnen deutlich alkoholisiert waren, mussten die Beamten den geplanten Fahrtantritt untersagen.
An mehreren Rastanlagen und Autohöfen entlang der oberfränkischen Autobahnen richteten die Beamten der Verkehrspolizeiinspektionen am Sonntagabend ihre Kontrollstellen ein. Die Verkehrsspezialisten erhielten dabei Unterstützung von ihren Kollegen der Operativen Ergänzungsdienste und weiterer umliegender Dienststellen.
Bei den ganzheitlichen Kontrollen des Schwerlastverkehrs richteten die Beamten ihr Augenmerk insbesondere auf die Fahrtüchtigkeit der Lastwagenfahrer, die sich mit Ende des Wochenendfahrverbotes am Sonntagabend, um 22 Uhr, wieder ans Steuer ihrer Fahrzeuge setzten.
Die meisten der Kraftfahrer nahmen das Angebot eines Atemalkoholtestes an und bewiesen damit, dass sie nüchtern waren. Mit vielen Fahrern galt es, sich mit „Händen und Füßen“ verständig zu machen, da ein Großteil der Kontrollierten der deutschen Sprache nicht mächtig war. 15 der insgesamt 411 kontrollierten Lastwagenfahrer standen unter Alkoholeinfluss. Bei ihnen zeigte der Atemalkoholtest einen Wert von über 0,5 Promille an. Somit war es erforderlich, den Fahrern ihren demnächst geplanten Fahrtantritt zu untersagen.
Den höchsten gemessenen Atemalkoholwert bei den präventiven Kontrollen vor Fahrtantritt hatte ein litauischer Kraftfahrer mit über drei Promille. Da er zudem die Arbeit der Polizeibeamten vor Ort massiv störte, mussten sie ihn in Gewahrsam nehmen. Anschließend schlief er seinen Rausch in der Zelle aus.
Zudem stellten die Verkehrsspezialisten im Rahmen ihrer Kontrollen bei acht Brummifahrern Verstöße gegen die für sie geltenden Sozialvorschriften fest. Entsprechende Anzeigen nach dem Fahrpersonalrecht waren die Folge.
Insbesondere vor dem Hintergrund eines deutlich höheren Gefährdungspotentiales durch einen schweren Lastwagen wurde den Berufskraftfahrern in Gesprächen mit den Polizeibeamten ihre besondere Verantwortung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verdeutlicht.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberfranken ereigneten sich im Jahr 2018 insgesamt 17 Verkehrsunfälle, bei denen die Fahrer eines Lastkraftwagens alkoholisiert waren. Dabei erlitten 16 Personen teils schwere Verletzungen. Die Oberfränkische Polizei wird aufgrund dieses Unfallgeschehens und der Ergebnisse des Präventiveinsatzes auch weiterhin vergleichbare Kontrollen durchführen.