Mahnwache Asyl
Am Montag, 18. Juni ruft ein breites Bündnis von Flüchtlingsorganisationen wieder zur Bamberger Mahnwache Asyl um 18 Uhr am Gabelmann auf. Ministerpräsident Söder kündigt Abschiebungen im Alleingang, Umstellung auf Sachleistungen für Geflüchtete und Abweisungen an der bayrischen Grenze an. Der Bundesinnenminister Seehofer forciert die Einrichtungen von Ankerzentren, nach dem Vorbild der AEO in Bamberg. Die Bundeskanzlerin schließt reguläre Abschiebungen nach Afghanistan nicht mehr aus. Die EU verhandelt über Abkommen mit sogenannten sicheren Drittstaaten.
Die Veranstalter der Mahnwache weisen darauf hin, dass keine dieser Aktionen eine Lösung für die aktuellen Herausforderungen der sozialen Gerechtigkeit bedeutet. Sie schürten Ängste, förderten Fremdenfeindlichkeit und seinen für Menschen, die hier Schutz suchen, schlichtweg eine Katastrophe, meint Pfarrerin Mirjam Elsel vom Mahnwachenteam. Für Geflüchtete würde es immer schwerer ihre Rechte wahrnehmen zu können und Lebensperspektiven zu entwicklen.
Daher haben sich die Veranstalter, Freund statt fremd, das Netzwerk Bildung und Asyl, die Interreligiöse Fraueninitiative und Geflüchtete entschlossen, die Bamberger Mahnwache Asyl ab sofort wieder jeden Montag, 18 Uhr am Gabelmann abzuhalten.
Gemeinsam soll ein Zeichen für eine offene Gesellschaft gesetzt werden, die eine Politik der Abschottung, Abschreckung und Abschiebung ablehnt. Am kommenden Montag gibt es Informationen zu den aktuellen „Master-Plänen“ und was diese für uns bedeuten.