GAL-Bamberg
Die Bamberger Grünen haben als einzige Fraktion gegen die überarbeiteten Pläne für den „Gewerbepark Geisfelder Straße“ auf dem ehemaligen MUNA-Gelände in Bamberg-Ost gestimmt.
Nach Meinung der GAL wird auch nach dem Abspecken des Flächenverbrauchs noch viel zu großflächig und zu industriell geplant: Zu viel wertvolle Natur wird vernichtet, Wald abgeholzt und Naherholungsfläche für die Menschen in Bamberg-Ost zerstört.
„Die Reduzierung des Kahlschlags genügt noch lange nicht“, so Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa, „der Verlust an Wald- und Naturfläche ist noch immer ungefähr so groß wie der Bamberger Luisen- und Theresienhain zusammen.“ Sie sieht die Grünen bereit und motiviert, sich am Schmieden eines breiten Bündnisses von Verbänden, Gruppierungen und Bürger-Initiativen mit zu beteiligen. Ziel des Bündnisses sollte laut GAL ein Bürgerbegehren gegen die aktuellen Pläne bzw. für eine bessere Alternative sein.
Die GAL weist seit Jahren auf die hohe Schutzwürdigkeit der Flächen hin und bezweifelt die Notwendigkeit eines so großen Industrie- und Gewerbegebiets, zumal die Flächen fressenden Pläne auf große Logistik-Unternehmen zugeschnitten sind, welche nur wenige und unqualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
Das Bebauungsplanverfahrens „Gewerbepark Geisfelder Straße“ wird jetzt fortgesetzt. Die überarbeiteten Pläne gehen nun in die zweite Bürgerbeteiligung.