Die Turmuhr zählt die Stunde.
Die Glocke schlägt sie an
und mahnt und gibt uns Kunde:
Leb Mensch, eh es vertan!
Denn …
es hört das Atemholen
der Zeit, die sonst ganz still,
wen leise, ja verstohlen
der Tod sich holen will.
Dann wird, was voller Leben
ist, schattenhaft und grau.
Vorbei, vorbei das Streben,
vorbei für Mann und Frau.
Der Leib verfällt zu Staube,
und sinkt im Zeitenraum.
Was bleibt, so ist der Glaube,
wird selig Gott anschau’n.
Cornelia Stößel, 2017/Oktober
https://schreibwerkstatt-wortwerke.org/