31. Bamberger Poetikprofessur ist besetzt – Markus Orths hält vier öffentliche Abendvorträge

Der Autor Markus Orths übernimmt im Sommer 2018 die 31. Bamberger Poetikprofessur. An insgesamt vier Abenden im Mai, Juni und Juli wird Markus Orths an der Universität Bamberg zu Gast sein, sich und seine Arbeit vorstellen sowie Auszüge aus seinem Werk präsentieren. Diese öffentlichen Poetikvorlesungen am 16. Mai, 6. Juni, 13. Juni sowie am 12. Juli finden jeweils um 20.15 Uhr im Gebäude An der Universität 2, Raum 00.25 statt.

Orths’ Werke sind vielfach preisgekrönt und zeichnen sich insbesondere durch eine große Vielfalt an Themen und Gattungen aus. Von Romanen und Erzählbänden über Kinderbücher bis hin zu Hörspielen reicht das Formen-Spektrum. „Inhaltlich lotet Orths mit großem Witz und einer Phantasie, die beständig Purzelbäume schlägt, oft die Grenze zwischen Realistik und Phantastik aus“, erklärt Dr. Andrea Bartl. Sie ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg und hat die Organisation der diesjährigen Poetikprofessur übernommen. „Orths erzählt“, so Bartl weiter, „von der ganz normalen Verrücktheit der Welt.“

Die Bamberger Poetikprofessur ist eine der führenden Poetikprofessuren Deutschlands. Sie wurde im Jahr 1986 gegründet und bietet seitdem jährlich namhaften Autorinnen und Autoren die Bühne für literaturtheoretische Überlegungen. Bislang bekleideten dieses Amt unter anderem Wilhelm Genazino, Jenny Erpenbeck, Thomas Glavinic, Peter Stamm, Kathrin Röggla oder Uwe Timm. Die Besonderheit der Bamberger Poetikprofessur ist ihre Verbindung der insgesamt vier Poetikvorlesungen mit Seminarsitzungen und einem internationalen Forschungskolloquium zum Werk des Autors. 2018 wird erstmals eine Reihe weiterer Veranstaltungen rund um das Werk Markus Orths‘ mit dazukommen.