Marihuanaplantagen im Wald entdeckt
LITZENDORF, LKR. BAMBERG. Seine zwei im Wald versteckten, professionellen Cannabisplantagen wurden einem 30-jährigen Mann aus Litzendorf nun zum Verhängnis. Nach umfassenden Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg muss er sich wegen des Anbaus der Pflanzen und wegen Handels mit Cannabis strafrechtlich verantworten.
Ein Spaziergänger entdeckte im Juli in einem Waldstück im Osten von Litzendorf die Marihuanapflanzen und verständigte die Polizei. Die Beamten des Fachkommissariats stellten auf der offenbar selbst hergerichteten Lichtung zahlreiche Hanfpflanzen in großen Kübeln fest. In der Folgezeit behielten sie die Örtlichkeit genau im Blick und konnten zudem nach weiteren Ermittlungen schließlich einen 30-jährigen Litzendorfer als Tatverdächtigen identifizieren. Dieser räumte aufgrund der erdrückenden Beweise gegenüber den Kripobeamten schließlich ein, die Marihuanaplantage vor mehreren Monaten errichtet und für die Aufzucht der Pflanzen unterhalten zu haben. In einem nahegelegenen Waldstück fanden die Polizisten zudem noch knapp zwanzig weitere Cannabispflanzen.
In der Folgezeit ernteten die Beamten mehr als 70 Marihuanapflanzen, teilweise mit einer Höhe von über zwei Metern. Auch einige Setzlinge standen schon zur weiteren Aufzucht bereit. Zudem hatte der „Gärtner“ neben Utensilien zur professionellen Pflanzenaufzucht und Pflege mehrere große Wasserbehälter in den Wald geschafft. Die Kripobeamten stellten das gesamte Equipment sicher.
Mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Bamberg in der Tasche nahmen die Polizisten auch die Wohnräume sowie einen Bauwagen des Tatverdächtigen genau unter die Lupe. Dabei entdeckten sie verschiedene Gerätschaften, die der 30-Jährige offensichtlich für den Handel mit seinen Cannabisprodukten nutzte sowie einen Brocken Haschisch. Des Weiteren erfolgte auch die Sicherstellung verschiedener Elektronikartikel des Mannes. Von dem Strafverfahren wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz durch den Tatverdächtigen setzten die Kripobeamten auch die Führerscheinstelle des Landratsamtes Bamberg in Kenntnis. Die Ermittlungen des Fachkommissariats, unter anderem auch zu Personen, die bei dem 30-Jährigen Cannabisprodukte gekauft haben, dauern an.
Betrieb eines Holzofens führte zu Brand
BAMBERG. Das Feuer von Samstagnachmittag in einem Haus in der Bamberger Concordiastraße dürfte nach erster Einschätzung der Brandermittler der Kripo Bamberg im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Holzofens stehen.
Gegen 14.30 Uhr ging bei der Feuerwehr die Mitteilung über einen Stockwerkbrand ein. Die 60-Jährige Bewohnerin hatte am Nachmittag festgestellt, dass der tragendende Holzbalken über ihrem Ofen brannte. Das Feuer hatte sich über die Zwischendecken und Wände auf das komplette Anwesen ausgebreitet. Die eingetroffene Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle gebracht, musste allerdings das Gebäude vorsorglich längere Zeit überwachen.
Nach Inaugenscheinnahme des Brandorts gehen die Spezialisten der Kriminalpolizei Bamberg von einer technischen Ursache aus. Die Hitze des Ofenrohrs hatte offensichtlich ausgereicht, den in der Nähe befindlichen Holzbalken zu entzünden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.