BAMBERG. Am Wochenende brachte ein unbekannter Täter in der Bamberger Altstadt falsche Fünfziger in Umlauf. Bislang gingen in diesem Zusammenhang drei Anzeigen bei der Bamberger Polizei ein. Die Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Zunächst meldete sich am vergangenen Samstag ein Barkeeper aus der Oberen Sandstraße bei der Polizei und teilte mit, dass gegen 22.30 Uhr ein unbekannter Mann bei ihm mit einem falschen 50-Euro-Schein bezahlen wollte. Als der Angestellte das Falsifikat erkannte, flüchtete der Täter aus der Gaststätte. Offensichtlich gelang es ihm trotzdem in einem Fall, im Zeitraum von Samstag, 20 Uhr, bis Sonntag, 2 Uhr, in der gleichen Bar einen falschen Fünfziger an den Mann zu bringen.
Im Zeitraum von Freitag, 18 Uhr, bis Montag, 2 Uhr, veräußerte vermutlich der gleiche Täter in der Oberen Sandstraße eine falsche Banknote in einem Club. Ein Bankangestellter erkannte die Fälschung bei der Einzahlung der Geschäftseinnahmen und verständigte daraufhin die Polizei.
Der tatverdächtige Mann wird wie folgt beschrieben:
- zirka 23 bis 27 Jahre alt
- ungefähr 170 bis 175 Zentimeter groß und schlank
- sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent
- trug einen Dreitagebart sowie eine Brille
- hatte kurze, hochgegelte Haare
- war mit einer dunklen Jacke und einem Schal bekleidet
Die falschen 50-Euro-Noten wiesen folgende Merkmale auf:
- Seriennummer F12136304237 oder G22390755816. Die Seriennummer befindet sich bei allen Eurobanknoten auf der Rückseite.
- Platten-Nr. L052C3. Die Plattennummer befindet sich bei 50-Euro-Scheinen auf der Vorderseite oberhalb des Hologramms.
Zur genaueren Untersuchung der Falsifikate und Unterstützung bei den Ermittlungen, haben die Kriminalbeamten aus Bamberg das Bayerische Landeskriminalamt eingeschaltet.
Zeugen, die Hinweise auf den Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 zu melden.
Die Oberfränkische Polizei gibt Tipps und warnt:
Falschgeld kann Sie teuer zu stehen kommen. Denn wenn sie es entgegennehmen und dies zu spät bemerken, haben Sie gleich den doppelten Schaden. Sie bekommen keine Entschädigung und machen sich, wenn Sie die Falsifikate weitergeben, überdies noch strafbar.
- Haben Sie den Verdacht, dass Ihnen jemand Falschgeld übergeben hat, verständigen Sie sofort die Polizei. Halten Sie die Person hin oder merken Sie sich Aussehen und Fluchtrichtung.
- Schauen Sie sich Ihr Geld genau an! Achten Sie dabei nicht nur auf den Gesamteindruck, sondern konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf bestimmte Sicherheitsmerkmale.
- Gehen Sie nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ die Ihnen bekannten Sicherheitsmerkmale der Reihe nach durch und ziehen Sie, falls vorhanden, ein Banknotenprüfgerät in die Überprüfung mit ein.
- Besorgen Sie sich eine Vergleichsbanknote.
- Bestehen weiterhin Zweifel, lassen Sie die Note(n) und/oder Münze(n) bei Ihrer Hausbank oder einer der Filialen der Deutschen Bundesbank überprüfen.
Weitere Informationen und Tipps finden Sie auch unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld/tipps.html