Redaktion
Unser Filmtipp geht heute an TV1 in Sachen Golfclub mit interessanten Interviews zu den Haltungen der Stadträte Daniela Reinfelder (BuB, die nicht, wie im Vorspann angegeben, zu den „3 großen Parteien des Stadtrats“ gehört), Klaus Stieringer (SPD) und Dr. Helmut Müller (CSU), die alle für einen Erhalt des Golfclubs in Vereinshänden plädieren und das Green der Öffentlichkeit zugänglich wissen wollen.
In einem ausführlichen Gespräch äußert sich der Präsident des Golfclubs, Klaus Dirks: „Das Grundstück gehört der BImA … die Tendenz geht dahin, dass die Stadt das Gelände kauft und an uns weitergibt … Derzeit gehen die Gespräche soweit, dass wir von der Stadt das Gelände pachten und den Unterhalt leisten und den Betrieb leisten. (Bis zum Abzug) … haben die Amerikaner und wir die Anlage aus golferischer Sicht erhalten, … nach dem Abzug war der Platz zunächst brach gelegen. Wir haben uns dazu entschlossen die Greens, die Fairways und die Abschläge zu pflegen, haben einen Greenkeeper eingestellt, der über die Wintermonate bis heute den Platz pflegt. Das kostet natürlich Geld. Wir müssen also derzeit der BImA Geld geben, damit wir den Platz erhalten können … Wir werden Ende diesen Monats (Juni) wieder mit dem Spielbetrieb beginnen. Die Greens sind gepflegt … wir sind eigentlich schon seit Mai in den Startlöchern. Die Vertragsverhandlungen haben sich etwas hingezogen, obgleich die Stadt und die BImA schnell an die Sache gegangen sind … Der Golfplatz soll nicht eingezäunt werden, die Wege sollen für alle zugänglich bleiben, … Der Golfplatz soll offen bleiben, jeder Zaun engt uns ein. Jeder, der sich für Golf interessiert oder im Waldgelände spazieren gehen möchte, soll hierher kommen können. Auf jeden Fall möchten wir den Golfplatz nicht zusperren. Das ist auch nicht erforderlich, denn die Golfer spielen nach Regeln: die des Spiels und der Etikette. Wenn Fußgänger auf den Wegen laufen, besteht keine Gefahr eines fliegenden Balles. Wenn der Golfer den Fußgänger spazieren sieht, kann er nicht losspielen … Wir sind dabei, mit der Bevölkerung einen gemeinsamen Weg zu finden. Wir praktizieren das ja jetzt schon. Es gibt sehr viele Leute, die mit ihren Hunden spazieren gehen, die mich jetzt schon immer fragen „Wann macht ihr denn wieder auf? Wir warten darauf, dass wir hier bei euch wieder spazieren gehen können.“ … Wir haben 10–12 Bänke aufgestellt, damit sich die Fußgänger hier bei uns ausruhen können. Wir möchten das Miteinander.“ Auf die Frage nach den Interessen von Michael Stoschek am Bamberger Golf (siehe FT Michael Stoschek will einen „offenen“ Golfplatz) antwortet Klaus Dirks: „Herr Stoschek kam auf uns zu. Wir machten deutlich, dass wir den Golfplatz so erhalten wollen, wie er ist. Wir haben uns vom Golfplatz-Architekten des Herrn Stoschek aufzeigen lassen, was man machen könnte … Wir waren sehr skeptisch, haben eine Mitgliederbefragung gemacht, die bestätigte, dass der Golfplatz so bleiben soll, natürlich aufgewertet, nachdem nun ein Greenkeeper eingestellt wurde … Herr Stoschek hatte eine Platzbesichtigung, als der Platz geschlossen war und ohne Pflege – da kann man sich kein Urteil bilden … Mit Herrn Stoschek sind wir so verblieben, dass wenn die Regularien mit der Stadt und der BImA feststehen, können wir uns gerne nochmals zusammen setzen … Mit einer Übernahme durch Herrn Stoschek sind die Mitglieder des Golfclubs nicht einverstanden.“
Klare Haltung, klare Worte. Wem die seidige Stimme im Vor- und Abspann irgendwie bekannt vorkommt: Sky dy Mont preist ja sonst gerne was Süßes an, gibt auch gern mal – unvergessen – den harten Westernhelden und hat nun dem Bamberger Sender seine Stimme geliehen. Gänsehaut-Genuss vor und nach dem hiesigen fränggisch.
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Niemand hat die Absicht, eine Max-Brose-Straße in Bamberg zu errichten!
Bamberg TV1 ist überall, wo Stieringer ist. Radio Bamberg, WOBLA, Bamberg TV1, Stadtmarketing, bestimmte Leute Mediengruppe Oberfranken… Auf dem Weg zum OB 2020…
Es lebe der freie Fernsehjournalismus! Er lebe hoch!
Mit einem Moderator der mit der Mehrzahl der Interviewpartner per Du ist.
Sagenhaft!