Redaktion
„Die heiße Schlacht am kalten Buffet“ – seit 1972 ist das Lied von Reinhard Mey ein Ohrwurm. Und es kommt einem immer wieder in den Sinn:
„Gemurmel dröhnt drohend wie Trommelklang
Gleich stürzt eine ganze Armee
Die Treppe herauf und die Flure entlang
Dort steht das kalte Büffet …… Ein tosendes Schmatzen erfüllet den Raum,
Das rülpst und das grunzt und das quiekt.
Fast hört man des Kellners Hilferuf kaum,
Der machtlos am Boden liegt …… Na denn: „Prost“ bis zum nächsten Mal – hurra!
Das war die Schlacht am kalten Büffet
Und von dem vereinnahmten Geld
Geh‘n zehn Prozent, welch‘ noble Idee,
Als Spende an „Brot für die Welt“ – hurra!“
Nicht nur während der Gedenkfeier zur KZ-Befreiung Ravenbrück, wo die Überlebenden aus Plastikschüsseln aßen, während die Promigäste tafelten, sondern auch kürzlich in der Business-Lounge der Brose Baskets, wo das „Erste Bamberger Theater- und Genuss-Benefizdinner“ veranstaltet wurde. Die Realität zum Lied.
Reinhard Mey – Die heiße Schlacht am kalten Buffet
Mitteilung der Stadt Bamberg
Erstes Bamberger Theater- und Genuss-Benefizdinner voller Erfolg
Gaumenfreuden und gute Unterhalte – diese gelungene Kombination hat am Wochenende (19.4.) Theaterliebhaber Gourmets und sozial Engagierte begeistert. 174 ließen sich zugunsten des Fördervereins Soziale Stadt kulinarisch und künstlerisch verwöhnen.
Die Gäste erwartete ein fantastisches Vier-Gänge-Menü, das keine Wünsche offen ließ. Die Spitzenköche Christina Franzke (Kleehof), Hansi Peßler (Hofbräu) und Jörn Weinert (Hoffmanns) tischten Spargel Trio, poschierten Saibling, Kalbskarree und die Nachspeisenkreation Yogurette auf. Zwischen den Gängen sorgten Gerald Leiß und Patrick L. Schmitz mit ihrem Programm „Heinz & Heinz – Das macht zwei“, eine Hommage an den Humoristen Heinz Erhardt, für gute Unterhaltung. Die Gäste in der ausverkauften Business-Lounge der Brose Baskets waren begeistert und ließen die Künstler erst nach einer Zugabe nach Hause gehen.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Förderverein Soziale Stadt zu Gute. Bereits seit drei Jahren fördert der Verein erfolgreich zahlreiche Projekte in den Soziale Stadt Gebieten Gereuth/Hochgericht und Starkenfeldstraße, vor allem im Bereich Bildung. Zu den bisher erfolgreich unterstützten Projekten gehören unter anderem die Hausaufgabenbetreuung in der Starkenfeldstraße, die Fakir Kids und der warme Mittagstisch für Senioren. Aktuell werden für das größte Projekt des Fördervereins, das Jugendförderzentrum „BasKIDhall“, Spendengelder gesammelt. „Es handelt sich dabei um ein bundesweit einzigartiges Leuchtturmprojekt. Mit dem Jugendförderzentrum entsteht inmitten eines sozialen Brennpunktes eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien“, betonte Bürgermeister Wolfgang Metzner. Neben den sportlichen Aktivitäten wird es verschiedene soziale Angebote im Jugendförderzentrum geben. Gleichzeitig soll die Einrichtung als Leistungszentrum der Brose Baskets genutzt werden.
Der Dank am Schluss der Veranstaltung ging an die Köche, an Freak City Catering und alle weiteren Sponsoren, die die Veranstaltung unterstützten. Da alle Beteiligten ehrenamtlich tätig waren, wird eine umfangreiche Spende für die gute Sache zusammen kommen. Die Resonanz der Besucher war enorm. Heiner Kemmer, Mitglied des Vorstands des Fördervereins, sagte: „Erste Tischanfragen für nächstes Jahr wurden bereits geäußert und eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.“