Mitteilung von Bündnis: Trasse mit Vernunft
Der Bahnausbau nach der Sitzung des Koordinierungskreises am letzten Dienstag
Die Bahner waren aufgefordert worden, ihre Anfang 2013 vorgelegte Ostumfahrung zu überarbeiten; das Ergebnis legten sie nun vor. Also gab es wieder eine Sitzung des Koordinierungskreises, wieder zur Ostumfahrung, zu einer wieder überarbeiteten Variante der Variante 3 des Bahnausbaus.
Die wichtigste Änderung ist: Die Entwurfsgeschwindigkeit für die ICEs wurde von 300 km/h auf 230 km/h gesenkt. So werden kleinere Radien möglich und so eine bessere Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, also auch an die Autobahn. Was aber jeder vorher schon sehen konnte, ist nun nur noch einmal festgestellt: die Auswirkungen dieser Anpassungen auf den Flächenverbrauch sind marginal. Es war überflüssig, den Bahnern diese Arbeit aufzubrummen. Eine Neubautrasse am Ostrand von Bamberg bringt Flächenfraß und Kettensäge – so war es und so ist es.
Zurück auf Null?
Immer wieder ist die Forderung zu hören, alle bisher erbrachten Untersuchungen und Stellungnahmen durch neue Gutachten überprüfen zu lassen. Wer dies fordert, spricht allen bisher Beteiligten ein pauschales Misstrauen aus. Das ist nicht fair, und es ist herabwürdigend. Wer Fehler, Unklarheiten und Lücken in den bisherigen Vorlagen sieht, sollte das klar sagen und die Mängel differenziert benennen. Alle Beteiligten wissen, dass die Untersuchungen nicht zu Ende sind, und dass es manche Stücke gibt, die nachgebessert werden müssen. Aber deswegen „Alles zurück auf Null!“ zu rufen, ist eine schlechte Methode.
Ergebnisse geschönt
Dabei sind manche Teile, die die Bahner für die Ostumfahrung nun vorgelegt haben, deutlich geschönt. So soll es zum Beispiel „kaum Einschränkungen durch Baumaßnahmen im Stadtgebiet“ geben, und das zugehörige Feld in der Entscheidungsmatrix ist weiß. Wie aber schaut es für die Rand- und Umlandgemeinden aus? Die Massentransporte haben für den Straßenverkehr rund um die Autobahn keine Auswirkungen, heißt es, und auch dieses Feld ist weiß. Der Baubetrieb bringe auch keine Schall- und Staubbelastung. Das gilt alles nur, wenn man die Einwohner von Breitengüßbach, Kemmern, Hallstadt, Gundelsheim, Kramersfeld, Lichteneiche, Konversionsgebiet und Strullendorf unter den Tisch fallen lässt. Nimmt man auch sie in’s Blickfeld, so kippen etliche der bisher weißen Felder in kräftiges Rot. Gehört es nicht zum einfachsten Anstand, auch die Auswirkungen auf die Einwohner jenseits der Stadtgrenze einzubeziehen? Die Ostumfahrung schneidet dann noch schlechter ab, als es bisher dokumentiert ist.
Nach vorne schauen
Es gibt Bürger und Parteien, die unbedingt eine Osttrasse wollen, und daher wird uns der Streit um sie erhalten bleiben. Eine Troglösung („von der Pödeldorfer Straße bis …“) ist von der Vertreterin des Bundesverkehrsministeriums klar und eindeutig abgelehnt worden, eine Westanbindung für Güterzüge ebenfalls. Dennoch werden diese „Joker“ noch manche Leserbriefseite füllen und noch manchem Stadtrat angetragen werden. Doch das ist der Schnee von gestern. Die Sachlage zeigt, nach der Komplettierung der Entscheidungsmatrix durch die bau- und betriebstechnischen Untersuchungen der Bahner, ein überschaubares Profil. Weitere Untersuchungen müssen und werden die Befunde erweitern und präzisieren, gegebenenfalls korrigieren. Es wird aber, aller Voraussicht nach, keine Befunde mehr geben, die das Gesamtbild auf den Kopf stellen.
Das Gesamtbild heißt: Jedes weitere Operieren an einer Osttrasse können wir uns sparen; wir können endlich ’ran an die Binnenvarianten. Da müssen wir auch ’ran; viel zu viel Zeit haben wir mit dem Streit um die Osttrasse verloren. „Diese unsägliche Debatte hat schon so viel Energie verschlungen“, sagt Peter Neller. „Wenden wir uns jetzt mit ganzer Kraft der Aufgabe zu, für die Anwohner entlang der Bestandstrasse den bestmöglichen Lärmschutz zu erreichen.“
Peter Neller
Dr. Dieter Volk
Nach aktuellem Stand der Zulassungen dürften eher 5 m bzw. nach Fallenlassen des Schienenbonus demnächst 6 bis 7 m hohe Mauern das Ergebnis sein.
Man muss dann leider hoffen, dass das eigentliche Planfeststellungsverfahren noch in weiter Ferne ist, bis neue Techniken des Lärmschutzes zugelassen werden oder die Bahn aus anderen Gründen zur Umrüstung ihrer Güterwagen gezwungen wird.
Auch dürfte sich sonst so Mancher wundern, wie viele Häuser dem Bahnausbau noch weichen müssen…
Immerhin: Ein innerstädtischer Tunnel würde Bamberg aufgrund der notwendigen Baumaßnahmen für mehrere Jahre fast völlig vom Bahnverkehr abschneiden, der Mauerbau nur massive Einschränkungen über ein, zwei Jahre bringen, es hätte also noch schlimmer kommen können…
An sich wäre es überflüssig auf solch einseitiges Gerede zu antworten. Wer seine egoistische Meinung als Wahheit verkauft, den sollte man als unfähigen Tor in der keiffenden Ecke stehen lassen.
Was soll man auch von 2 Leuten halten, die Angst vor neutralen Gutachten haben? Die alle Aussagen der Bahn blind glauben schenken, nur weil sie ihnen in den Kram passen?
Wie lautet die einzige Version, die sie im Köcher haben?
Die gefällten Bäume – nur 10% dessen was diese Herren behaupten – werden dann eben im Gärtnerland neu aufgestellt. Soviel zum Charakter… Von Weitblick ist schon lange nicht mehr die Rede.
Wer sich einer objektiven Prüfung aller Informationen sturbockig widersetzt, fährt diese Stadt sogar grob fahrlässig gegen die Wand. Dies nur zur Aufklärung über Rechtsbegriffe für den uneinsichtigen Richter und CSU-Vertreter im Koordinierungskreis!
Wir werden nicht müde, darauf zu verweisen, dass die Schönrechnung der Mauern nur ein schmutziges Spiel der Bahn ist. Wir können nicht mehr, als dies ständig zu wiederholen. Wer aber keine Lust hat, Hinweise zu lesen, der sollte aufhören, seine Märchen als Fakten zu verkaufen.
Bamberg hat mehr verdient, als an die Bahn verscherbelt zu werden! Das nennen wir herabwürdigend.
Wir Bahnnachbarn haben die Nase voll vom unsachlichen Auftreten der AG Bahnsinn und möchten endlich wieder sachliche Verbesserungen in unserem Wohnumfeld sehen. Mit Beschimpfungen kommt hier nicht weiter, mit harten Verhandlungen mit der Bahn schon – nach der nun endlich erfolgten Entscheidung für die vernünftigste Lösung.
so so
bahnanlieger wollen sie sein? sie schreiben genauso dummes zeug wie diese typen in der presseerklärung.
ein depp wer da nicht erkennt welche gesinnung sie haben.
anwohner sind sie garantiert nicht. und schon gar nicht sprechen sie für uns tatsächliche anwohner.
ich frag mich, wer hier am meisten lügt?
sie, die bahn, die stadt, dieser umwelthaufen oder der bahnsinn. allerdings bin ich und auch meine nachbarn der meinung, dass die neutralen fachleute besser bescheid wissen als diese 2 hohlredner die der bahn zujubeln.
beide haben schon viel zu oft ihren niedere gesinnung offen bewiesen.
Ich bin froh, dass die unendliche Trassendebatte nun endlich beendet ist und man sich konzentriert desssen annehmen kann, was uns Bahn-Anliegern am meisten am Herzen liegt: ein effektiver Lärmschutz, der uns in Zukunft sogar weniger Lärm bescheren kann als bisher. Und auch die „Monstermauern“ reduzieren sich auf erträgliche 3m.
übrigens großer meister
ihnen ist wohl nicht aufgefallen, dass sie ihren eigenen stuss kommentieren? offensichtlicher und dümmer kann man sich gar nicht outen.
mir sind solche verlogenen leute wie sie grundsätzlich zuwider.
Ein Bau durch Stadt ist wahnsinn, nur damit der heilige ICE alle 2 Stunden hält, mit Innenstadt-Umfahrung für dem Megaverkehr für die vielen Autos in Bamberg, Mauern, Zerstörung von Denkmälen, Regionalen Omnibusbahnhof für die paar Schulbusse, das ganze für 600 Mio. Euro Steuergelder und mehr.
Das einzige Richtige: Ist eine ICE-Ostumfahrung und fertig. Damit die Lärmgenervten ruhe geben, gibt es im Osten und in der Innenstadt Lärmschutz. Allerdings gehen ich eher davon aus, das sowieso vor 2030 oder 2040 nicht gebaut wird. Bis wirklich alles bis Nürnberg fertig ist, werden wahrscheinlich noch Jahrzehnte vergehen.