Umbruch in Krisenzeiten – Welche Reformen braucht die katholische Kirche?

BR-Redaktion Bürgersendungen

Das Bayerische Fernsehen kommt mit seiner Sendung „BürgerForum live“ nach Bamberg

Bürgerforum Live mit Tilmann Schöberl. © BR/ Foto: Sessner

Bürgerforum Live mit Tilmann Schöberl. © BR/ Foto: Sessner

Tilmann Schöberl diskutiert mit Ihnen am Mittwoch, 22. Januar 2014 über das Thema.

Was dieser Tage in Oberfranken passiert, macht deutschlandweit Schlagzeilen: Stefan Hartmann, Pfarrer in Oberhaid bei Bamberg, hat sich jetzt öffentlich zu seiner 24-jährigen Tochter bekannt. Seine Motivation war, wie er sagt, der liberale Papst Franziskus. Gleichzeitig will Hartmann die Diskussion um das Zölibat neu anstoßen: „Viele Mitbrüder leiden unsäglich unter der Einsamkeit, der sie sich in jungen Jahren aus Idealismus versprochen haben.“

Mit seiner Kritik dürfte Pfarrer Hartmann vielen aus der Seele sprechen. Immer weniger Gläubige können sich noch mit der katholischen Kirche identifizieren. Über 100.000 Mitglieder treten allein in Deutschland Jahr für Jahr aus! Nicht ohne Grund: Was der Vatikan beispielsweise über die Ehe, Homosexualität oder Verhütung lehrt, passt vielen Gläubigen nicht in ihr modernes Weltbild. Sie wünschen sich stattdessen eine zeitgemäßere Kirche. So wollen zwei Drittel der Katholiken hierzulande, dass Geschiedene wieder kirchlich heiraten und am Abendmal teilnehmen dürfen.

Für sie ist Papst Franziskus der Hoffnungsträger. Der bodenständige Papst gilt als Reformer. Er gibt sich so offen und volksnah, wie kaum einer seiner Vorgänger. Mit seinem unkonventionellen Auftreten hat er bei vielen die Erwartung geweckt, die katholische Kirche aus der Krise führen zu können.

Aber kann Papst Franziskus die Reformen überhaupt durchsetzen? Lässt sich zum Beispiel das Zölibat lockern? Wo muss eine Erneuerung der Kirche anfangen? Und wie können Bürgerinnen und Bürger in ihren Gemeinden die Kirche wieder auf Kurs bringen?

Darüber diskutiert das BürgerForum live mit Pfarrer Stefan Hartmann, Vertretern der katholischen Kirche und den Bürgerinnen und Bürgern am

  • Mittwoch, 22. Januar 2014
  • im Foyer des Hegelsaals,
  • Konzert- und Kongresshalle Bamberg, Mußstraße 1
  • Einlass: 19 Uhr
  • Sendungsbeginn: 20:15 Uhr

Kostenlose Karten erhalten Sie unter 0175/1619204 (Claudia Grimmer, Redaktion – auch am Wochenende).

Ein Gedanke zu „Umbruch in Krisenzeiten – Welche Reformen braucht die katholische Kirche?

  1. Gespräche dazu sind wichtig. Bereits in unserem integrativen Theaterstück zum 1000jährigen Bistumsjubiläum haben wir viel angestossen..Leider hat die Kirche sich dann sehr schnell aus der Debatte zurückgezogen…Freu mich dass da Neues passiert..

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