Mitteilung vom Vierether Kuckucks-Ei e.V.
Das Vierether Kuckucks-Ei fordert seit langem, die Energiewende in Bamberger Raum entschieden voranzutreiben. Am besten gelingt dies mit lokalen Mitteln, denn nur dadurch sind wir unabhängig von Öl- und Gaslieferungen aus instabilen Weltregionen und können schnell aus der hochriskanten Atomwirtschaft aussteigen.
Nach wie vor steht die massive Reduktion unseres Energieverbrauchs an erster Stelle. Aber es müssen auch konsequent die erneuerbaren Energiequellen erschlossen werden.
Wenn die Mitglieder des Planungsverbandes besonders windhöffige Standorte streichen, dafür deutlich zweitklassige in der Planung verbleiben, so werden insgesamt mehr Windkraftanlagen nötig, um die energiepolitischen Zielvorgaben zu erreichen. Dies konterkariert das erklärte Ziel dieses Planungsverfahrens und der Klimaallianz Bamberg, wonach die Beeinträchtigung von Mensch, Natur und Landschaftsbild durch eine geringstmögliche Zahl an WKA und durch Bündelung auf Windparks so weit es geht verringert werden soll.
Nach der Potentialstudie benötigen alleine Stadt und Landkreis Bamberg rund 250 Windkraftanlagen um ihrer Verantwortung zum Klimaschutz zu erfüllen, indem der dort verbrauchte Strom auch vor Ort aus erneuerbaren Quellen klimafreundlich selbst erzeugt wird.
Unverständlicherweise wurden in der vorangegangen Phase einige der besten Standorte beschnitten, ja sogar gänzlich gestrichen. Der Verein setzt sich dafür ein, dass die Fläche Sassendorf-West und „Köstera“ (Viereth-Trunstadt) wiederaufgenommen werden. Ebenso sollte die Fläche Trabelsdorf-Süd nicht in ihrem Wert zur Stromerzeugung vermindert werden. Aber auch die Wunschflächen der Gemeinden Litzendorf, Königsfeld, Priesendorf, Heiligenstadt sowie Walsdorf sollen mit aufgenommen werden.
Die komplette Eingabe des Vierether Kuckucks-Ei findet sich auf der Homepage www.viku.info
Am 8. Oktober nahmen eine Gruppe deshalb abschließend Einsicht in die Pläne und übergaben im Landratsamt ihre Eingaben. Der Verwaltungsangestellte, Herr Harald Wirth, nahm stellvertretend für Geschäftsbereichsleiter Herr Klaus Motschenbacher das Paket mit den Unterschriften entgegen.