Bamberg ist bunt, auch in der Parteienlandschaft

Redaktion / Fotos: Erich Weiß

Kerwasamstag. Vorzüglich geeignet, um im Wahlsommer Präsenz zu zeigen. Die Parteien gehen auf die Straße, respektive in die Bamberger Fußgängerzone, um Programm und Personal vorzustellen. Farbige Schirme, Give aways und Diskussionen säumen die Wege der Passanten, eine heitere Stimmung und ernsthafte Gespräche sind unsere Eindrücke.

CSU-Kandidatin Melanie Huml stand mit ihrer Mannschaft, der auch der eigene Nachwuchs angehörte, vor der Martinskirche. Als Staatssekretärin für Umwelt und Gesundheit ist sie das einzige oberfränkische Kabinettsmitglied in München und möchte es – mit Verstärkung – wieder werden.

Am Gabelmann tummelten sich zahlreiche Parteien. Die SPD setzte die sportliche Note beim Basketball-Wurf-Training, wobei SPD-Kandidat Andreas Schwarz für den Bundestag gleich selbst in Aktion trat.

Die Grünen tummelten sich ebenfalls am Gabelmann. Im Bild die Bamberger Stadträtin und Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa, die sich derzeit um einen Platz im Bayerischen Landtag bewirbt (Ursula Sowa macht Wahlkampf – auch in youtube). Ebenso Partei-Kollege Andreas Lösche, der den Platz mit frischgeschnittenen Sonnenblumen verschönerte und so manchen Passanten beglückte (Tagebuch). Was er vorhat? Hier geht’s zum Video.

Vis à vis die FDP mit Jobst Giehler (links) vor dem Gabelmann, der sich um ein Mandat im Bezirkstag bewirbt. Auch Martin Pöhner, derzeit Mitarbeiter und Referent im Bayerischen Kultusministerium, warb um Stimmen für ein Direktmandat im Landtag.

Heiß begehrt waren die Degen der Piraten, die eigens von Piraten-Kandidat Benjamin Stöcker (links) vor dem Gabelmann gezwirbelt wurden. Auch er möchte in den Landtag.

Richtung Maxplatz stellten sich die ÖDP ihren Wählern, ÖDP-Kandidatin Susanne Batz (links) warb für die Einführung des Mindestlohns.

Die Alternative für Deutschland – erst jüngst aus der Taufe erhoben und schon in Bamberg präsent mit einem eigenen Kandidaten, Dr. Franz Eibl. Er bewirbt sich um ein Direktmandat für den deutschen Bundestag.

Die Franken warben ebenfalls am Maxplatz. Hier Franken-Kandidat Peter Pfeiffer (links)

Zunehmend bunter wurde die Parteienlandschaft zu vorgerückter Stunde am Samstag. Kurz vor Abbau der Stände und Schirmchen ging so mancher Mandatsträger zu einem herzlichen Grüß Gott zum Nachbarn …

… und bewunderte die Strategie und das Equipment der Mitbewerber (und zukünftigen Kollegen bzw. Banknachbarn).