Jérôme Grad
Wir beginnen unsere Wochenendvorschau zunächst mit einem Rückblick.
Nach der gefühlt unendlichen Niederlagenflut in der Bundesliga – tatsächlich fünf der letzten sechs Spiele – haben die Brose Baskets Bamberg unter der Woche den Verfolger ratiopharm Ulm deutlich mit 108:75 in der heimischen Stechert-Arena besiegt. Damit blieben sie auch im 13. Heimspiel der laufenden Saison ohne Niederlage. Der Wutausbruch von Manager Heyder, als er öffentlich Spieler anprangerte, scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben. Durch den Erfolg konnten der ebenfalls bereits für die Play-offs qualifizierte Tabellendritte auf Distanz gehalten werden.
Am Samstag steht das Oberfrankenderby in Bayreuth an. Der BBC steckt noch mitten im Abstiegskampf und rangiert momentan auf Platz 15 – knapp über dem bedrohlichen Strich. Dennoch sollten die Brose ihren Gegner nicht unterschätzen und an die gute Leistung gegen Ulm anknüpfen. Jump in der Oberfrankenhalle Bayreuth ist um 19:30 Uhr.
DJK Brose Damen mit dem Rücken zur Wand
Noch spannender als bei den Brose Baskets am Sonnabend dürfte es einen Tag früher bei den Damen der DJK Brose Bamberg zugehen, wenn sie um den Halbfinaleinzug spielen.
Für die Korbjägerinnen heißt es nach der Auftaktpleite in Wasserburg Siegen oder Fliegen. Die Saison verlängert sich für die Bambergerinnen nur bei einem Heimsieg. Mut macht der couragierte Auftritt vergangenen Sonntag, als die Sensation nur knapp verpasst wurde (Sportrückblick auf das Wochenende).
Damit dieses Mal auch Zählbares herausspringt müssen die Spielerinnen von Steffen Dauer an ihre Grenze gehen – und darüber hinaus. Doch der Trainer versucht die Erwartungen nach dem sehr guten letzten Spiel realistisch einzuordnen.
„Wenn wir sehen, wo wir noch vor ein paar Wochen standen, muss man in der Erwartungshaltung realistisch bleiben. Um die Wasserburgerinnen, die sich steigern und uns mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen werden, noch einmal zu ärgern, müssen wir ans Limit gehen.“ so Dauer. Dieses Unterfangen (Wasserburg war nach der Vorrunde Tabellenerster) könnte dabei noch deutlich schwerer werden. Am Mittwoch brach Topscorerin Janae Young (16,3 Punkte pro Partie) das Training aufgrund von Knieproblemen ab. Ein Einsatz entscheidet sich erst kurzfristig.
Doch die Saison wäre auch bei einem Ausscheiden ein Erfolg, wenngleich man sich nicht kampflos ergeben möchte. Dennoch: der Verbleib in der höchsten Liga wurde bereits unter Dach und Fach gebracht – Saisonziel erreicht.
Jump ist am Freitag um 20 Uhr in der Graf-Stauffenberg-Halle.
FC Eintracht Bamberg mit Doppel-Heimspiel
Für die Eintracht bietet sich innerhalb von vier Tagen die Möglichkeit auf sechs Punkte. Zunächst gastiert der FC Ismaning im Fuchs-Park-Stadion. Gegen den Tabellen-14. könnten die Mannen von Dieter Kurth mit einem Dreier zum Tabellennachbarn nach Punkten aufschließen. Anpfiff ist um 14 Uhr.
Am Dienstag empfangen die Violetten dann die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt. Anpfiff ist 19:30 Uhr.
Ungeachtet des nicht gesicherten Klassenerhalts treibt die Eintracht aber ihre Personalplanungen für die nächste Saison weiter voran. Mit Mittelfeldspieler Marco Hillemeier (Vertrag bis 2015) vom Nord-Bayernligisten ASV Hollfeld und Defensivspezialist Christian Beetz vom Ligakonkurrenten VfL Frohnlach wechseln zwei weitere Akteure zur neuen Saison in die Domstadt.
Kegel-Entscheidungsspiel zwischen Kaiserslautern und Leipzig in Bamberg
Auch wenn die Kegel Saison vorbei ist – die Damen des SV Victoria Bamberg sind am vergangenen Wochenende Deutsche Meisterinnen geworden – kommen Kegelbegeisterte auch an diesem Wochenende auf ihre Kosten. Auf der Kegelanlage des TSG Bamberg (Galgenfuhr 30, Bamberg) findet am 13. April das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bundesliga 120 Wurf der Männer statt. Dort werden sich die TSG Kaiserlautern und der SV Leipzig, beide punktgleich nach 18 Spielen, in sechs Bahnen 6×200 Wurf messen. Beide trafen bereits am letzten Spieltag aufeinander. Die Pfälzer konnten sich zu Hause mit 5713:5636 durchsetzen.
Hochschulsport im Sommersemester 2013 erneut mit vielfältigem Angebot
Der Frühling erwacht so langsam aber sicher aus dem Winterschlaf. Pünktlich hierzu beginnt auch die Vorlesungszeit des Sommersemesters an der Universität wieder – und damit auch das gesamte Programm des Hochschulsports. Den Studenten bieten sich auch im Sommersemester 2013 vielfältige Möglichkeiten zur Bewegung.
So werden die populären Mannschaftssportarten Fußball, Basketball (beides nimmt die Unimannschaft an den bayerischen Hochschulmeisterschaften teil) und Handball durch Trendsportarten wie Ultimate Frisbee oder Tischkickern ergänzt.
Zudem herrscht eine große Auswahl an Kampfsportarten. Neben dem bekannteren wie Karate und Taekwon-Do warten aber noch ein weiteres Dutzend Kampfsportarten auf ihre Entdeckung. Abgerundet wird das Angebot des Hochschulsports durch Fitness- und Gesundheitsprogramme von Aqua–Fitness über Trampolinspringen bis hin zu Yoga.
Bambergs Unterwasser-Rubgy-Spieler ungeschlagen in der Bundesliga Süd
Beschließen möchten wir den Ausblick so wie wir ihn begonnen haben, mit einem Rückblick. Dieses Mal vom Unterwasser-Rugby, eine ebenfalls an der Universität angebotene Sportart. Hier der ausführliche Bericht zum letzten Spieltag der Bundesliga-Süd in Freiburg.