Die Piratenpartei in Bamberg veranstaltete am Donnerstag, den 27.9. ihren ersten programmatischen Kreisparteitag. Die anwesenden Piraten schärften mit umfangreichen Beschlüssen ihr kommunalpolitisches Profil. So haben sie bisher laut eigener Aussage als erste Partei Beschlüsse zur Konversion der Armeefläche in Bamberg gefällt. Die Piraten fordern hier mehr Transparenz und Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten in Form einer Meinungsbildungssoftware. Zur Finanzierung der Jahrhundertaufgabe für die Stadt schlagen sie eine Bürgergenossenschaft vor.
Auf dem Konversionsgelände können sie sich einen Neubau der Universität Bamberg als Ersatz für den Standort Feldkirchenstraße (Feki), die Errichtung eines Mehrgenerationenhauses und die Erschaffung eines Mountainbikeparks vorstellen. Darüber hinaus wurde die Position zur Bahntrasse den neuen Gegebenheiten angepasst, eine Lanze für erneuerbare Energien geschlagen und die Forderungen zur Förderung des Radverkehrs und zur Transparenz der Verwaltungen konkretisiert.
„Mit diesem Kreisparteitag haben wir Piraten gezeigt, dass wir in Bamberg auf kommunaler Ebene eine ernstzunehmende Alternative mit kreativen Ideen und viel Antriebskraft sind. Diesen Weg werden wir weiter gehen und bis zu den Wahlen in 2014 eigene Lösungen zu den Problemen in Stadt und Land erarbeitet haben“ erklärte Kai Mast, Vorsitzender des Kreisverbandes zuversichtlich. Der Landesvorsitzende Stefan Körner fügte hinzu: „Es hat mich erfreut zu sehen, wie zielgerichtet und einfallsreich hier vor Ort gearbeitet wird“.