SCHESSLITZ, LKR. BAMBERG / ULM / AUGSBURG. Tödlich endete am Mittwoch Mittag die Fahrt eines gesuchten Gewaltverbrechers. Manfred Bäuml, der unter anderem wegen versuchten Mordes von der Polizei in Ulm sowie der oberfränkischen Polizei gesucht worden war, prallte am Mittwochmittag mit seinem Auto gegen einen Baum und starb.
Der 50 Jahre alte Straftäter war seit Dienstag auf der Flucht, nachdem er in Wiblingen seine Ex-Frau und das achtjährige Kind gefesselt und geknebelt hatte. Zudem hatte er einen Brand mit einem Schaden in Millionenhöhe gelegt. Da der Gesuchte auch Kontakte nach Oberfranken, insbesondere in den Raum Bamberg hatte, fahndeten auch oberfränkische Polizisten nach dem Straftäter. Zivilkräfte der Polizei entdeckten schließlich eines der gesuchten Autos, mit dem der Gewaltverbrecher unterwegs sein sollte und folgten im sicheren Abstand.
Aus noch ungeklärter Ursache kam der Wagen, gegen 11.45 Uhr, auf der Verbindungsstraße zwischen Scheßlitz und Windischletten, auf einer absteigenden Geraden nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Fahrer wurde in seinem völlig demolierten Autowrack eingeklemmt und war vermutlich sofort tot.
Die Identität des Mannes stand zunächst nicht zweifelsfrei fest. Nach dem Citroen, einem Mietfahrzeug, war jedoch im Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt in Ulm bereits gefahndet worden.
Zur genauen Klärung des Sachverhalts kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle.
Inzwischen ist sicher, dass es sich bei dem Verunfallten um den gesuchten Straftäter handelt.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Bamberg sowie der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Ulm dauern an.