Verkehrsclub Deutschland
Kosten, Zeit, Fitness: Drei Gründe warum sich der Umstieg lohnt
Der Sommerurlaub ist beendet, die tägliche Fahrt zur Arbeit beginnt und schon ist der Stress im zähflüssigen Berufsverkehr da. Der ökologische Verkehrsclub VCD ermutigt alle Pendler, auf kurzen Strecken den Dienstwagen stehen zu lassen und auf das Elektrorad umzusteigen. Denn: Auf Distanzen bis zu zehn Kilometern kann der Weg mit E-Rad schneller und trotzdem schweißfrei zurückgelegt werden. Das Potential ist groß, laut Statistischem Bundesamt sind 45 Prozent aller Arbeitswege kürzer als zehn Kilometer.
Wasilis von Rauch, Projektmanager von »Besser E-Radkaufen«: „Elektrofahrräder sind eine umweltfreundliche und preisgünstige Alternative zum Dienstwagen. Außerdem sind sie praktisch, denn Parkplatzsuche und Fußweg fallen weg, stattdessen kann das E-Rad direkt vor dem Arbeitsplatz abgestellt werden. Dank Fahren ohne Schwitzen, wird das E-Rad selbst für Anzugträger attraktiv.”
Für eine problemlose Nutzung des Elektrofahrrads sollte dennoch daran gedacht werden, dass es eine sichere und überdachte Abstellmöglichkeit am Arbeitsplatz gibt. Der Akku kann während der Arbeitszeit unkompliziert an einer Steckdose aufgeladen werden − vorausgesetzt der Arbeitgeber hat eingewilligt. Für Unternehmen mit größeren E-Rad-Flotten lohnt es sich, Fahrradständer mit integriertem Ladegerät anzuschaffen, sodass der Akku nicht jedes Mal zum Aufladen abmontiert werden muss.
Im Vergleich zum Pkw ist der große Vorteil von E-Rädern, dass sie deutlich günstiger in Anschaffung und Haltung sind. Ein gutes E-Rad ist schon für 2000 Euro erhältlich, ein Kleinwagen kostet mehr als das Dreifache. Die Kosten für die gefahrene Strecke liegen noch weiter auseinander. Während ein E-Rad-Fahrer pro Kilometer 7 Cent veranschlagen muss, zahlt der Autofahrer 37 Cent.
Seit Kurzem können E-Räder auch geleast werden, dies funktioniert vergleichbar zum Leasingmodell eines Dienstwagens, sodass die Räder von der Steuer befreit werden. Wer zuvor auf den ÖPNV gesetzt hat, der kann mit einem geleasten E-Rad auch das Jobticket für den ÖPNV ersetzen. Die Finanzierung erfolgt nach dem gleichen Modell, das heißt, die Kosten für die Monatskarte werden – minus Zuschuss des Arbeitgebers – vom Bruttolohn abgezogen.
Weitere Informationen und eine Kaufberatungen des Projekts bei »Besser E-Radkaufen«.
Anmerkung der Redaktion: Das Erzbistum Bamberg hat ebenfalls seine Bemühungen beim Umweltschutz verstärkt und den Mitarbeitern des Ordinariats und des Erzbischöflichen Jugendamts im Juli drei E-Bikes zur Verfügung gestellt (siehe Beitrag).
Unser Tipp: Testen Sie doch mal ein Pedelec oder ein E-Bike, geht ohne Probleme im Radladen in der Markusstraße (Foto oben), einer unserer Lieblingsläden, die mal eben am Gehsteig dem eigenen Drahtesel Frischluft zupusten.
solange nicht sicher ist, dass die dinger auch künftig ohne helmpflicht bleiben, sind die leider für menschen, die auch am arbeitsplatz eine frisur haben möchten völlig uninteresant … sie werden aussterben wie früher die mofas :-(
„Strom kommt sowieso ins Haus – nutz das aus !“
(Flotter Werbespruch der Elektrowirtschaft
aus den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts)