Gote und Magerl (Bündnis 90/Die Grünen) reichen Schriftliche Anfrage ein
Durch das Öffnen des Grundablasses am Wehr des Wasserkraftwerkes Leupoldshammer war es in der Eger zwischen den Kraftwerken Leupoldshammer und Hirschsprung zu erheblichen Ablagerungen von bis zu einem Meter Schlamm gekommen. Dr. Christian Magerl, der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit, hatte am 25. Juni einen Ortstermin wahrgenommen. Bereits im daran anschließenden Gespräch ließ der Landtagsabgeordnete keinen Zweifel, dass er die zügige Vorlage eines Sanierungskonzepts sowie die umgehende Einleitung der Entschlammung der Eger erwarten würde. Was sich zwischenzeitlich getan hat, und wie es an der Eger weiter geht, möchten Magerl und seine Fraktionskollegin, die oberfränkische Landtagsabgeordnete Ulrike Gote nun mit einer Schriftlichen Anfrage in Erfahrung bringen: Wir möchten wissen, welche Mengen Schlamm im Flussbett der Eger und im Kanal zum Kraftwerk Hirschsprung abgelagert wurden, ob der Schlamm auf Schadstoffe untersucht wurde, falls ja, mit welchen Ergebnissen und falls nein, weshalb dies nicht getan wurde.
Weiter gilt es darüber hinaus herauszufinden, ob der Kraftwerksbetreiber zwischenzeitlich das geforderte Sanierungskonzept vorgelegt hat. Wann endlich die Entschlammung der Eger erfolgt, warum dies bisher nicht geschah und wohin der Schlamm entsorgt wird.
Auskunft fordern die beiden Landtagsabgeordneten auch darüber, ob seit dem Auftreten der Gewässerverunreinigung ein Gewässermonitoring durchgeführt wurde, welche Ergebnisse dies brachte oder ob und aus welchen Gründen darauf verzichtet wurde.
An der Eger soll es endlich weiter gehen und der gesamten Vorfall soll aufgeklärt werden, um klare Handlungsstrategien zu entwickeln und künftig derartige Vorkommnisse zu verhindern.