B 22 / BURGEBRACH, LKR. UND STADT BAMBERG. Für ein Chaos auf der Bundesstraße B 22 sorgte in den frühen Morgenstunden ein Lkw, der auf der Fahrtstrecke zwischen Burgebrach und dem Stadtgebiet Bamberg Klärschlamm verlor und damit die Fahrbahn verunreinigte.
Gegen 3 Uhr teilte ein Verkehrsteilnehmer mit, dass die Durchgangsstraße in Burgebrach verschmutzt sei. Diese Verunreinigung mit Klärschlamm zog sich bis ins Stadtgebiet Bamberg. Da der Klärschlamm nicht nur stark roch, sondern auch für starke Rutsch- und Schleudergefahr auf der Fahrbahn sorgte, mussten zur Reinigung immer wieder Teile der Strecke gesperrt werden. Anfangs übernahmen Einsatzkräfte der Polizeiinspektionen Bamberg- Land und Bamberg-Stadt die Sperrungen. Die verschiedenen Feuerwehren und Kräfte des Technischen Hilfswerkes lösten die Beamten dann nach und nach ab. Die betroffene Strecke hat eine Gesamtlänge von zirka 15 Kilometer. Der Fahrer des mit Klärschlamm beladenen Muldenkippers bemerkte das Problem erst im Stadtgebiet Bamberg und teilte dies dann von sich aus der Polizei mit.
Die zuständigen Gemeinden und der städtische Bauhof waren ebenfalls vor Ort und koordinierten die Aufräumarbeiten. Eine Gesundheitsbeeinträchtigung bestand durch den ausgelaufenen Klärschlamm zu keiner Zeit.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bamberg – Land kam es zu zwei Folgeunfällen wegen der Fahrbahnverunreinigung. Unter anderem geriet ein Sattelzug auf der Klärschlammspur ins rutschen und stieß gegen eine Verkehrsinsel. Dabei knickte der Lkw rechts ein und der Auflieger beschädigte das Führerhaus stark. Der entstandene Sachschaden beträgt knapp 20.000 Euro. Auch ein Pkw rutschte in den Graben und blieb mit einem Sachschaden von 1.000 Euro liegen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Im morgendlichen Berufsverkehr kam es durch die Reinigungsarbeiten und die Unfälle zu einigen Behinderungen. Erst um 9 Uhr konnte die B 22 wieder ganz für den Verkehr freigegeben werden.