Brutaler Messerangriff in Hof

HOF. Schwer verletzt musste am Sonntagabend ein 40-jähriger Hofer nach einer Messerattacke im Rohloffweg ins Klinikum gebracht und notoperiert werden. Den 19-jährigen Tatverdächtigen konnten Polizeibeamte kurze Zeit später festnehmen und der Kripo Hof übergeben. Er ist geständig und sitzt seit Montagnachmittag in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und dem Motiv für diesen Angriff gestalten sich für Kripo und Staatsanwaltschaft Hof äußerst schwierig, da das Opfer bislang noch nicht vernehmungsfähig, wohl aber außer Lebensgefahr ist. Der Mann hatte sich nach der Attacke noch in ein Haus in der Scharnhorststraße schleppen können und wurde von einem Bewohner bis zum Eintreffen von Polizei und Notarzt erstversorgt. Dabei konnten auch erste Ermittlungsansätze für die schnelle und erfolgreiche Fahndung gewonnen werden.

Demnach kam es am Sonntagabend gegen 19 Uhr zu einem Zusammentreffen der beiden Männer in einer Grünanlage. Dabei stach der 19-Jährige gebürtige Zwickauer mit einem mitgebrachten Brotmesser mehrmals auf den Kontrahenten ein und fügte ihm damit schwere innere Verletzungen zu. Die Tatwaffe warf er anschließend in der Blücherstraße weg, führte Kriminalbeamte aber im Zuge seines Geständnisses dann auch freiwillig zu diesem Ort zurück, wo das Messer mit einer Klingenlänge von 20 cm sichergestellt werden konnte.

Der 19-Jährige führt in seinen Vernehmungen als Grund für den vorsätzlichen Messerangriff an, der 40-jährige Bekannte habe sich unzulässigerweise in die Belange einer Bekannten eingemischt, mit der er selbst eine Freundschaft anstrebe.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erging am Montagnachmittag gegen den wohnsitzlosen Zwickauer Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdeliktes und der junge Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft dauern an.