Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)

Pimpinella Dotterweich

Wiesen-Kerpel. Foto: kve

Auf unseren Fettwiesen, an Wegrändern, generell auf nährstoffreichen Böden gedeihen in unseren Gefilden viele weiß blühende Doldengewächse, die oft nur schwer zu unterscheiden sind. Der Wiesen-Kerbel ist insofern relativ leicht zu identifizieren, als er die erste aufblühende Staude dieser Art ist. Er kann bis zur stattlichen Höhe von 150 cm aufschießen und blüht zwischen Mai und August. Seine Blütendolden setzen sich wiederum aus 8-16 Mini-Döldchen zusammen. Gegenüber seinen später blühenden Genossen wirkt er relativ filigran. Die Blätter glänzen dunkelgrün und sind 2-3fach gefiedert, die Stängel hohl und gefurcht. Sein Saft ist recht scharf und kann in Verbindung mit Sonnenlicht unangenehme Hautverbrennungen (phototoxische Reaktionen) hervorrufen: Vorsicht beim Pflücken! Früher hat man junge Blätter zu Salaten verarbeitet; davon ist aber abzuraten, da Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten besteht (Gefleckter Schierling, Hecken-Kälberkropf).