Pimpinella Dotterweich
Einen charmanten Namen hat er ja nicht, der Gewöhnliche Natternkopf; dessen ungeachtet ist er mit seinem bis zu 50 cm langen Blütenstand eine kleine Schönheit. Die bis zu 2 cm langen Blüten sind als Knospen rot, dann rosa und voll geöffnet blau. Diese Farbänderung hängt vom wechselnden Säuregehalt ab. Der Natternkopf wächst verbreitet auf Ödland, an Wegrändern und auf felsigem Terrain. Seinem Namen, der von der Optik der Blüten abgeleitet ist, macht der Natternkopf insofern Ehre, als er giftige Pyrrolizidinalkaloide gegen seine Fressfeinde enthält, die die Leber schädigen und Krebs auslösen können. Für Menschen ist die Vergiftungsgefahr relativ gering. Trotzdem, liebe Rohkostfreunde, gehört dieses Pflänzchen nicht unbedingt in Euren Bio-Salat! Dagegen ist der Natternkopf als „Rachenblume“ mit exponierten Griffeln und Staubblättern eher etwas für genäschige Schmetterlinge: an einzelnen Exemplaren der krautigen Pflanze hat man bis zu 40 Schmetterlings-Arten als Besucher gezählt.