Pressemitteilung der FDP
Liberale rufen zur Unterstützung für die Initiative „PartyNachtRuhe“ auf.
„Freiheit und ein rücksichtsvoller Umgang mit ihr gehören zum Bamberger Lebensgefühl“, meint FDP-Ortsvorsitzender Martin Pöhner. Die Bamberger FDP lehnt deshalb weitere Verbote für das Bamberger Nachtleben, wie sie von einzelnen Interessengruppen gefordert werden und auch vom Stadtrat durch Halbierung der Zahl der Ausnahmegenehmigungen zur Sperrzeitregelung kürzlich beschlossen wurden, strikt ab. „Stattdessen unterstützen wir die Initiative „PartyNacht-Ruhe – Mit Rücksicht feiern in Bamberg“, um den Lärmpegel im Dialog mit allen Beteiligten in einem akzeptablen Rahmen zu halten“, betont Pöhner. Gleichzeitig fordert die FDP mehr Ausnahmegenehmigungen von der Sperrzeitregelung für Clubs. „Dort, wo es kaum Probleme mit Anwohnern gibt, setzen wir uns dafür ein, dass die aktuell geltende Vorverlegung der Sperrstunde und die damit verbundene Einschränkung der persönlichen Freiheit wieder aufgehoben wird“, erklärt Pöhner.
„Seit der Neugestaltung der Bamberger Sandstraße hat das Abend- und Nachtleben im gesamten Innenstadtbereich von Bamberg massiv an Attraktivität gewonnen. Davon profitieren letztlich alle Generationen – egal ob beim Restaurant- Kneipen-, Bar- oder Discobesuch“, meint Sascha Müller, der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen. Die Sandstraße zum Beispiel habe durch Außenbestuhlungen und die Umleitung des Autoverkehrs „südländisches Flair“ bekommen, um das uns andere Städte beneiden. „Klares Ziel der Bamberger Liberalen ist es, die neu gewonnen Freiheiten und Ausgehmöglichkeiten zu bewahren“, betont Müller.
Um den damit teilweise verbundenen Lärm in Griff zu bekommen, unterstützt die Bamberger FDP ausdrücklich die Initiative „PartyNachtRuhe“. Dabei handelt es sich um eine Werbekampagne u.a. von Gastronomie, Bürgervereinen, Radio Bamberg und WOBLA für ein tolerantes und rücksichtvolles Verhalten beim Feiern in der Bamberger Altstadt. Sie richtet sich gegen die Rücksichtslosigkeit einzelner Partygäste und zielt darauf, dass sowohl Feiern als auch Wohnen und Nachtruhe in der Bamberger Innenstadt möglich sind.
„Die symbolischen Roten Karten, die im Rahmen dieser Kampagne erstmals an diesem Samstag beim Public Viewing auf dem Maxplatz verteilt wurden, laden zum Dialog und zum Nachdenken über das eigene Verhalten ein“, meint Martin Pöhner und unterstreicht: „Wir als FDP halten diesen Weg des Dialogs miteinander für richtig – die aktuellen Forderungen nach immer mehr Verboten lehnen wir ab. Insbesondere sind auch Forderungen nach einem generellen Verbot von Alkohol auf den Straßen und Plätzen der Innenstadt für uns nicht akzeptabel. Bamberg darf nicht zu einer Verbotsstadt werden.“
Ich lade gerne mal die Verantwortlichen ein, die meinen dass unbegrenzt und ohne Rücksicht auf die Anwohner Partylärm (und entsprechende Nachwehen bedingt durch den Alkoholkonsum) gemacht werden kann, ein paar Nächte bei Feierlärm vor dem Fenster hier zu übernachten. Mal seh´n, wie lange sie durchhalten.
Wie wär´s, Herr Pöhner und Herr Müller ?
“Die symbolischen Roten Karten, die im Rahmen dieser Kampagne erstmals an diesem Samstag beim Public Viewing auf dem Maxplatz verteilt wurden, laden zum Dialog und zum Nachdenken über das eigene Verhalten ein”.
Herr Pöhner, bei dem LÄRM kommt keiner zum Nachdenken. Die Anwohner, denen man glatt bei der Vollsperrung des Maxplatzes den Zugang in die eigene Wohnung versperrt hat, denken beim Hainspaziergang dann darüber nach, wegzuziehen. Oder eine einstweilige Verfügung vom Anwalt an die Stadt Bamberg zu schicken.
Die Hotel-und-Gaststätten-Klientel-Partei krempelt mal wieder die Ärmel hoch und kämpft für Wählerstimmen aus ihrem Stammlager.
Nur doof, dass Hoteliers mittlerweile ihren Gästen Rabatte anbieten müssen, weil die auch nicht mehr schlafen können.
Wenig geholfen hat der gut gemeinte Appell, um den Mitmenschen die Nachtruhe zu gönnen. Nach dem Event am Samstagabend auf dem Maxplatz ziehen die Gruppen Richtung Bahnhof. Aufgeheizt von Alkohol und Fußballfieber blöken sie, in der Luitpoldstraße angekommen, wie Vieh ihre Brunftschreie in die Nacht und hoffen die Frauen damit zu erobern. Glücklicherweise sind die Frauen vernünftig und versuchen die Steithähne zu besänftigen. Natürlich müssen sie schreien, um gehört zu werden.
Nach 30 Minuten beruhigen sich die Gemüter und die Gruppe zieht weiter.
Was mag nun erst los sein, wenn die deutsche Fußballmannschaft ihr Spiel verliert?
Gut schlafen kann dann der, der “PartyNachtRuhe”-Werbezettel unterm Kopfkissen verwahrt.