GAL fragt: Sind neue Parkplätze im Klinikum-Umfeld ungenehmigte Schwarzbauten?
Die Problematik von Parksuchverkehr im Wohngebiet um das Klinikum beschäftigt nicht nur die Anwohnenden. Doch während in unmittelbarer Nachbarschaft des Klinikum-Gebäudes in den letzten Jahren ein Parkplatz nach dem anderen aus den Boden spross und die CSU-Stadtratsfraktion inzwischen bereits eine neue Straße als Zufahrt beantragt hat, will die GAL diesem Wildwuchs zunächst einmal Einhalt gebieten.
In einem Antrag auf Sachstandsbericht fragt GAL-Stadtrat Peter Gack, ob es sich bei den neuen Klinik-Parkplätzen denn überhaupt um genehmigte Stellplatzflächen handelt. Nach seinem Kenntnisstand wurden die Parkplätze nämlich nur als vorübergehende Provisorien eingerichtet und nie ein Genehmigungsverfahren eingeleitet. „Für das Klinikum müssen aber dieselben Regelungen gelten wie für andere BürgerInnen und Betriebe auch“, so Gack, „Schwarzbauten sind nicht zu dulden – geschweige denn sind diese auch noch auf Kosten der Stadt mit Zufahrten zu versehen.“ Auch eine naturschutzrechtliche Beurteilung – das Gebiet liegt in unmittelbarer Nähe zum Bruderwald – hält er für relevant.
Die Antwort der GAL auf die Parkplatzproblematik wäre ohnehin ein andere, als massiv Flächen mit Stellplätzen zu versiegeln. Gack will ÖPNV-Alternativen ausbauen, den Shuttle-Dienst zum P&R-Platz Würzburger Straße besser auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abstimmen, Parksuchverkehr im Wohngebiet durch Ausweisung von Anwohner-Stellplätzen unterbinden. „Das Umfeld des Klinikums soll der Erholung und Regeneration der Patienten und Patientinnen dienen und nicht dem Blech geopfert werden.“