OBERFRANKEN. Das schöne Wochenendwetter hat zu Beginn der Motorradsaison viele Biker auf die Straßen Oberfrankens gelockt. Leider kam es aber auch zu Verkehrsunfällen, bei denen Motorradfahrer zum Teil schwere Verletzungen erlitten. Die oberfränkische Polizei musste am Wochenende mehrere Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kradfahrern aufnehmen. Die Bilanz – Neun Verletzte und Sachschaden von beinahe 30.000 Euro.
Die folgenschwersten Motorradunfälle ereigneten sich am Sonntag im westlichen Landkreis Bayreuth. Gegen 9.45 Uhr stürzte ein 34-Jähriger mit seiner Maschine auf der kurvenreichen B 22 bei Wiesentfels. Der aus dem Landkreis Bamberg stammende Biker war in einer Motorradgruppe unterwegs und verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Gefährt. Er prallte gegen eine Felswand und kam mit Kopfverletzungen und Prellungen in ein Krankenhaus. Um 15 Uhr kam ein 41-jähriger aus dem Landkreis Fürth auf der Kreisstraße von Aufseß nach Draisendorf (Lkr. Forchheim) nach rechts von der Fahrbahn ab. Er durchbrach mit seiner Maschine die Umzäunung einer Kläranlage und blieb im dortigen Gelände schwer verletzt liegen. Wanderer kamen dem Mann zu Hilfe und übernahmen die Erstversorgung. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen musste der Mittelfranke mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. In beiden Fällen waren Fahrfehler und nicht angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich.
Die Fränkische Schweiz mit ihren reizvollen Strecken bietet den Motorradfahrern ideale Voraussetzungen. Gerade zum Saisonauftakt ist es aber notwendig, dass Fahrer und Maschine in Topzustand sind. Vor diesem Hintergrund wird die oberfränkische Polizei am kommenden Wochenende verstärkt die motorisierten Zweiradfahrer unter die Lupe nehmen und wertvolle Tipps für eine hoffentlich unfallfreie Saison geben.