A9 / STAMMBACH, LKR. HOF. Zwei Tote und vier Leichtverletzte sind die Bilanz eines tragischen Verkehrsunfalls vom frühen Samstagmorgen auf der Autobahn A9 zwischen Gefrees und Münchberg. Ein mit sechs jungen Menschen besetzter Opel war in das Heck eines Sattelzuges gekracht.
Kurz vor 4 Uhr war der Opel Zafira aus dem Zulassungsbereich Hof auf der Autobahn in Richtung Norden unterwegs. Die Insassen, im Alter von 16 bis 18 Jahren, befanden sich auf der Heimfahrt von einem Diskobesuch. Zwischen den Anschlussstellen Gefrees und Münchberg-Süd prallte der Opel mit hoher Geschwindigkeit in das linke Heck eines vorausfahrenden, polnischen Sattelzuges. Durch den heftigen Anstoß wurde die komplette rechte Fahrzeugseite des Opel demoliert. Für den 16-jährigen Beifahrer aus dem Landkreis Hof und eine hinter ihm sitzende 17-Jährige aus Lichtenfels kam jede Hilfe zu spät. Beide waren auf der Stelle tot. Der 18-jährige Opelfahrer und drei weitere Mitfahrerinnen kamen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser. Der 28-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Polen blieb unverletzt.
Warum es zu dem folgenschweren Unfall kam, ist bislang noch nicht geklärt. Eine Staatsanwältin aus Hof beauftragte einen Sachverständigen mit der Klärung des genauen Unfallherganges. Derzeit gibt es bei keinem der beiden Fahrzeugführer Hinweise auf Alkoholeinfluss.
An dem total zerstörten Opel und dem Sattelzug entstand ein Gesamtschaden von rund 30.000 Euro. Während der Unfallaufnahme durch die Hofer Verkehrspolizei war die Autobahn A9 in Richtung Norden bis kurz nach 8 Uhr komplett gesperrt. Es bildete sich zeitweise ein vier Kilometer langer Rückstau. Zur Unterstützung, Bergung und Umleitung waren rund 50 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes im Einsatz. Der Verkehr wurde ab der Anschlussstelle Gefrees von der Autobahnmeisterei abgeleitet.