Leserbeitrag zum Leerstand in Bambergs Innenstadt

Heinrichstr. Foto: Reiner Oswald

Heinrichstraße Foto: Reiner Oswald

Hier stirbt gerade einer der letzten Läden für Küchenzubehör in Bamberg. Na ja, in einer potentiellen Ladenpassage zwischen Lange Straße und Ludwigstraße wird bestimmt Ersatz eingeplant …

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Leerstand in der Innenstadt, der Bericht der Wirtschaftsförderung ist wenig dienlich – Grundsätzlich muss die Leerstandserhebung der Wirtschaftsförderung hinterfragt werden. Denn fehlt eine solide Anamnese, kann keine Therapie erfolgen. / Aktive Mitte bringt’s: volle Häuser bei Kunst und Kultur im Leerstand. Das vielfältige Angebot lockt in das Viertel zwischen Main-Donau-Kanal und Bahnhof. / StreetArt statt Schmuddelfront – Kultur im Leerstand bringt Farbe ins Viertel / Online-Handel schwächt die Einzelhändler. Darum “Lass den Klick in Deiner Stadt” / Stadtraum in Bamberg: Ecke Promenade / Franz-Ludwig-Straße

3 Gedanken zu „Leserbeitrag zum Leerstand in Bambergs Innenstadt

  1. die potentielle Ladenpassage wird den Weg aller Ladenpassagen gehen. Siehe beispielsweise Bayreuth.
    Solche Passagen sind immer nur für den Erbauer nützlich.
    Der Leerstand vieler Geschäfte ist doch ein sozio-ökonomisches Problem.
    Einerseits viele Online-Käufe, andererseits hohe Pachten und schwindende potentielle Käuferschichten in der Innenstadt. Mit zunehmendem Tourismus werden sich dann Souvenir- und andere Tandläden situieren und ein Übriges für den sozio-kulturellen Untergang Bambergs beitragen.
    Zu guter letzt sei hier noch bemerkt, dass die klaffende Einkommenschere hier bestimmt auch eine Rolle spielt. Das Geld ist ungerecht verteilt und man hat immer noch nicht begriffen, dass Gemeinwohl-Ökonomie und nicht reichenfreundliche Politik der Schlüssel ist. Viele mit ausreichendem Salär können eben mehr konsumieren, als wenige bei denen sich das Geld stapelt.

  2. wie lange gabs den wirklich?
    wie viele küchenzubehörsläden hatten wir jemals? ehrlich

    aber:
    demnächst macht bestimmt wieder ein bamberger laden für damenunterwäsche/dessous zu, wetten? dafür wird ein neuer big player (hunkemöller) schon sorgen. nur – ob diese läden etwas für das gemeinwohl der stadt tun?

  3. … was heißt hier „stirbt“? Der Laden war doch die Kompensation dafür, dass Schuh Mücke im Hafen innenstadtrelevantes Sortiment verkaufen durfte.. die mussten den „Alibiladen“ einrichten, soweit ich mich erinnere…
    Die Schuld an den Leerständen trägt die Gier der Besitzer und der „Immokünstler“.. hohe Mieten und Nebenkosten.. kaum leistbar..keine Gründungsbedingungen …klar- kurzfristig zahlen die großen Ketten mehr, langfristig geht dabei unsere Innenstadt kaputt, kein Bürsten Nickles und kein Hut Holland, etc mehr:(

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