Etwas ganz Neues ausprobieren

Stadt Bamberg

Vier junge Frauen haben ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ Kultur) bei Einrichtungen der Stadt Bamberg begonnen

(v.l.n.r.): Elina Fondis und Martin Erzfeld (Musikschule), Jasmin Lieb und Anja Hartmann (Stadtbücherei), Milena Behr (Theater), Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar, Tomma Seiler und Patricia Alberth (Zentrum Welterbe).

Zum 1. September 2021 haben vier junge Frauen an vier Bamberger Kultureinrichtungen ihren Freiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung begonnen. Elina Fondis an der Städtischen Musikschule Bamberg, Tomma Seiler beim Zentrum Welterbe, Milena Behr beim E.T.A.-Hoffmann-Theater und Jasmin Lieb bei der Stadtbücherei Bamberg.

So unterschiedlich ihre Einsatzgebiete, so unterschiedlich sind teilweise die Motive, wie die „FSJ-lerinnen“ berichten:

Elina Fondis / Städtische Musikschule Bamberg

Nach langem Überlegen was ich wohl nach meinem Fach-Abi machen werde, habe ich mich für ein FSJ im Bereich Kultur entschieden. Musik und Kunst in jeglicher Art war schon immer etwas, was mich faszinierte und somit viel mir die Entscheidung bei der Wahl des FSJs einfach.“

Tomma Seiler / Zentrum Welterbe

Ich wollte nach dem Abitur etwas ganz Neues ausprobieren und einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten, der mir auch bei meiner späteren Studienwahl helfen kann. Ich freue mich auf ein aufregendes und spannendes Jahr im Zentrum Welterbe!“

Milena Behr / E.T.A.-Hoffmann-Theater

Ich habe im Spielclub Jugend des ETA Hofmann Theater das Theater lieben gelernt. Und in meinem FSJ geht die Liebe weiter.“

Jasmin Lieb / Stadtbücherei Bamberg

Ein FSJ enthält die Möglichkeit, sich nochmal ein Jahr zu orientieren und Erfahrungen zu sammeln; man lernt viel Neues und auch viele tolle Leute kennen. Diese Möglichkeit wollte ich nutzen, da ich noch nicht weiß, was ich mal machen möchte.“

Die Freiwilligen lernen die Arbeit in der kulturellen Einrichtung kennen, führen eigene Projekte durch und können sich über ihre Wünsche zur eigenen Zukunft klarer werden. Darüber hinaus veranstaltet der Träger, die BAG Spielmobile e.V. mit Sitz in München normalerweise vier einwöchige Seminare und eine Auftaktveranstaltung in München, bei der sich alle Freiwilligen näher kennenlernen können. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Auftaktveranstaltung Online durchgeführt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die derzeitige Situation einen regulären Ablauf des FSJ erlaubt.

Jeweils zwei weitere Freiwillige sind bei iSo e.V. und bei Chapeau Claque tätig. Bamberg hat damit in Nordbayern nach Nürnberg (14) und Erlangen (10) die meisten Freiwilligen. Selbst in größeren Städten wie Aschaffenburg, Würzburg, Bayreuth und Regensburg sind weniger Freiwillige tätig. Neben dem klassischen FSJ kann man auch einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvieren, der sich vom Anforderungsprofil des FSJ kaum unterscheidet.

Die Freiwilligendienste Kultur und Bildung sind ein Programm von Spielmobile e.V. – Bundesarbeitsgemeinschaft in Kooperation mit der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ). Spielmobile e.V. führt die Freiwilligendienste Kultur und Bildung in Bayern durch. In Bayern sind derzeit 200 Freiwillige (FSJ und BFD) an 150 Einsatzstellen tätig.

Die Freiwilligendienste Kultur und Bildung werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unterstützt und gefördert.

https://freiwilligendienste-kultur-bildung.de/

https://www.freiwilligendienste-kultur-bildung-bayern.de/