Anzeige wegen 1,50 Euro
BAMBERG. Donnerstagvormittag gegen 11:40 Uhr konnte ein Angestellter eines Supermarktes in der Pödeldorfer Straße einen 24-Jährigen dabei beobachten, wie er eine Dose Energy-Drink in seine Jackentasche steckte. An der Kasse zahlte er seine restlichen Einkäufe für ca. 8 Euro. Wegen des Diebstahls der Red Bull Dose im Wert von ca. 1,50 Euro bekommt er nun eine Anzeige.
Fenster eingeschlagen
BAMBERG. Zwischen Gründonnerstag und Donnerstag, 8.4.2021, wurden auf dem Muna-Gelände in Bamberg zwei Fenster der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben eingeschlagen. Die Unbekannten müssen wohl über den Zaun auf das Gelände gekommen sein. Entwendet wurde aus dem Gebäude nichts.
Täterhinweise nimmt die Polizei Bamberg-Stadt unter der Tel.-Nr. 0951/9129-210 entgegen.
Mit dem Fahrrad an VW Golf hängengeblieben
BAMBERG. Mittwochnachmittag befuhr ein 42-Jähriger mit seinem Fahrrad die Dr.-Martinet-Straße und blieb aus Unachtsamkeit mit seinem Lenker am Heck eines dort geparkten VW Golfs hängen und stürzte. An dem Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 310 Euro. Der Fahrradfahrer verletzte sich bei dem Sturz leicht und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Teures Telefonat
BAMBERG. Donnerstagabend gegen 19:30 Uhr rief eine Unbekannte in einem Drogeriemarkt in der Lange Straße an und gab sich als Mitarbeiterin der Hauptzentrale in Hamburg aus. Sie gab an, es gäbe Probleme mit Google Play-Gutscheinen. Sie verlangte, dass die 100-Euro-Gutscheine aktiviert werden müssten und ließ sich die Gutscheinnummern durchgeben, um sie angeblich stornieren zu können. Der Angestellten des Drogeriemarktes fiel der Betrug erst nach Beendigung des Telefonats auf. Die Unbekannte konnte sich durch diesen Anruf 2.900 Euro ergaunern.
Teenager mit Flasche beworfen
BAMBERG. Donnerstagnachmittag gegen 17:30 Uhr saßen ein 13- und 14-Jähriger auf einer Mauer hinter der Blauen Schule, als der 14-Jährige plötzlich von einer Flasche am Hinterkopf getroffen wurde. Die zwar leere, aber schwere Wodka-Flasche prallte am Kopf ab und traf anschließend noch den 13-Jährigen an der Schulter. Ein 20-Jähriger baute sich vor den beiden Jungs auf und gestand ihnen den Flaschenwurf. Als die beiden Teenager mit der Polizei drohten, floh der Flaschenwerfer. Die Polizei konnte aufgrund der guten Beschreibung durch die beiden Jungs nach kurzer Fahndung den Täter stellen und zur Dienststelle bringen. Die Teenager kamen mit einer Beule am Kopf und kurzzeitigen Schmerzen in der Schulter davon, eine ärztliche Hilfe brauchten sie nicht.
Warnung vor SMS mit Paketbenachrichtigungslink
OBERFRANKEN. Eine aufs Handy gesendete SMS mit einem Link bezüglich eines Pakets und dessen Anklicken kann weitreichende Folgen haben, denn es installiert sich zunächst unbemerkt eine Schadsoftware. Die oberfränkische Polizei warnt und gibt wichtige Tipps.
Zurzeit häufen sich wieder SMS, in denen Nutzer von Smartphones über den angeblichen Versand eines Pakets informiert und aufgefordert werden, z.B. die Sendungsverfolgung über einen beigefügten Link zu prüfen und zu bestätigen. Klickt der Empfänger auf diesen Link, installiert sich eine Schadsoftware auf dem Handy, die unter anderem SMS und MMS senden/empfangen, sowie eine Fernsteuerung des Smartphones möglich machen kann. Letztlich können die Kriminellen auf sämtliche Daten des Smartphones zugreifen. Oft wird der Handynutzer zusätzlich aufgefordert, Zugangsdaten, die E-Mail Adresse oder Kreditkartennummer, einzugeben.
Selbstverständlich stammen diese Nachrichten von keinem echten Transportdienstleister. Die Täter nutzen derzeit offenbar auch die Corona-Pandemie, in der besonders viele Waren online bestellt und deren Versand erwartet wird.
Auch in ganz Oberfranken erhielten Handynutzer vermehrt derartige SMS und öffneten den Link. Die Folge ist unter anderem der massenhafte Versand von SMS-Nachrichten mit dem Paketbenachrichtigungslink von deren Mobilfunknummer, unter anderem an die abgespeicherten Kontakte. Somit können die neuen Empfänger durchaus auch die automatisch generierten Nachrichten personalisiert, mit ihrem Namen oder ihrer Berufsbezeichnung, erhalten.
Die oberfränkische Polizei warnt und gibt folgende Informationen und Tipps:
- Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter Seite und unerwartet zugestellt werden. Sollten Sie den Absender tatsächlich kennen, fragen Sie auf alternativem Weg nach, was sich hinter dem Link verbirgt und ob der Versand beabsichtigt war.
- Bestätigen Sie keine Installation von fremden Apps auf Ihrem Smartphone.
- Deaktivieren Sie bei dem Betriebssystem „Android“ die Möglichkeit, unbekannte Apps installieren zu können.
- Richten Sie unbedingt bei Ihrem Mobilfunkprovider die Drittanbietersperre ein, um weitere Kosten zu vermeiden. Diese kann kostenlos über den jeweiligen Service gebucht werden.
- Wenn Sie eine oder ein paar wenige SMS bekommen haben, dann muss es nicht bedeuten, dass Sie bereits die Schadsoftware installiert haben. Solange Sie den Link nicht angeklickt haben, ist Ihnen noch nichts passiert.
Wenn Sie bereits auf den Link geklickt haben:
- Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus.
- Richten Sie, wenn nicht bereits geschehen, die Drittanbietersperre ein.
- Ändern Sie eventuell eingegebene Zugangsdaten.
- Informieren Sie Ihren Provider.
- Prüfen Sie, ob durch die SMS bereits Kosten zu Ihrem Nachteil verursacht wurden. Gegebenenfalls können Sie einen Kostennachweis bereits beim Provider einholen.
- Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Bringen Sie dazu das Smartphone, ggf. Screenshots, Kostennachweise, etc., mit.
- Lassen Sie das Smartphone von einem Fachmann überprüfen.