Rebell*innen blockieren die „Lange Straße“ in Bamberg am Black Friday

Extinction Rebellion

„Extinction Rebellion ruft den Block Friday aus im Kampf für nachhaltigen Konsum“

Am Nachmittag des Freitags, dem 27.11, blockierte eine Gruppe von Aktivist*innen die Lange Straße in Form eines angemeldeten Swarmings, um gegen die Problematik des Überkonsums zu demonstrieren. Zehn Personen blockierten dabei die Straße, um die Autos mehrere Male für eine Ampelschaltung zu blockieren. Weitere Aktivist*innen versammelten sich um die Straße herum, um mit selbstgemalten Plakaten und Bannern auf den Ressourcenwahn hinzuweisen und nachhaltige Alternativen aufzuzeigen. Die Straße wurde nach der Blockade einer Ampelschaltung wieder freigegeben, um keine Staus zu provozieren.

Die Aktion richtet sich gegen den Black Friday, da dieser Jahr für Jahr die Menschen dazu motiviert, nicht benötigte Elektronikgeräte, Kleidung und weitere Konsumgüter nur aufgrund ihres Rabatts zu kaufen. Wir fordern einen Wandel hin zu nachhaltigem Konsum und einem reduzierten Kaufverhalten, damit wir die ohnehin schon drohende klimatische Krise abbremsen können. Indem wir als Individuen bewusste Entscheidungen treffen sind wir in der Lage unseren persönlichen CO2 Fußabdruck zu verringern. Wir müssen uns nicht jedes Jahr ein neues Handy zu kaufen, wir können uns Slow Fashion kaufen, also Kleidung, welche in ihrer gesamten Liefer- und Produktionskette nachhaltig hergestellt worden sind und bei deren Produktion auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen im globalen Süden achten. Damit sind wir in der Lage unsere Zukunft und die Zukunft nachfolgender Generationen mitzugestalten. Wir wollen den Black Friday zum Green Friday ausrufen, einem Tag, an dem die Menschen nicht nur auf die Rabatte schauen, sondern auf die Möglichkeit, der globalen klimatischen Krise entgegenzuwirken und selbst ein Teil der Lösung zu sein.

Fotos von der Aktion am 27.11.20. Fotos: Extinction Rebellion

20 Gedanken zu „Rebell*innen blockieren die „Lange Straße“ in Bamberg am Black Friday

  1. Ampel grün,warnen und Gas geben, fertig! Für solche Aktionen egal wofür der Verkehr lahmgelegt wird, hab ich null Verständnis!

    • Werfen wir doch einen kurzen Blick ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland:

      Demnach ist die Demonstrationsfreiheit ein Grundrecht (Versammlungsfreiheit und Freiheit der Meinungsäußerung), die ungehinderte Verkehrsteilnahme hingegen nicht. Die Ausübung der Grundrechte darf zwar durch behördliche Auflagen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung reglementiert, ein Grundrecht selbst in seinem Wesensgehalt aber nicht beschnitten werden.

      Es bleibt jeder Person unbenommen, sich mit den propagierten Anliegen auseinanderzusetzen. Hierbei wirkt Argumentation zweifellos glaubwürdiger als wütende Polemik.

  2. Was für eine Zeit, eine Krise nach der anderen. Ist es nicht die Luftnummer, dann ist es Corona, das Waldsterben, das Artensterben, der Genderwahn, die neue EU Verbieteritis oder die Rettung aller Geplagten!

    Aktivisten sind dass nicht, es sind aufgehetzte Jugendliche mit viel Freizeit, damit im Hintergrund die Agenda passt.

    „Ihr müsst niemanden retten und gar nichts , nur euch selbst“!

  3. Lieber P. B. P(oldi) B(är)
    freut mich sehr dass Sie so toll die Englische Sprache beherrschen und vor allem hervorragend rauskopieren können. Da bin ich fast neidisch.
    Wir befinden uns aber hier im „www. punkt de“ und nicht im „www. dot com“.
    Es una otra lengua, claro?

    • Frei von Ironie, Mr. Dreizack, wie auch auf dünnem Eise brummend: „forists“ frei erfunden – Bäumen und Bäuminnen sei’s geklagt und die Herren Jupiter und Zeus benannt als Zeugen …

  4. Da hat der Bergradler schon recht. Die Sprache verdummt und wird hauptsächlich durch die Werbung verdenglischt. Der Genderwahn kommt noch dazu.

    Zwar gab es um die Jahrhundertwende einen ähnlichen Einfluss aus dem Französischen, wie Chaiselongue, Kanapee (heute Sitz- Liegemöbel = Sofa) Portemonnaie -der Geldbeutel, Trottoir-der Gehsteig, Parapluie-der Regenschirm, parasol-der Sonnenschirm, uvm.
    Das waren aber keine Sprachbrocken sondern hochsprachliche, leider zwischenzeitlich „ausgedeutschte“, Begrifflichkeiten.
    Was aber heute passiert ist nahezu ein Tsunami an Sprachenverhunzung.
    Hoffentlich bleibt der Duden unkaputtbar. Ich habe ihn sicherheitshalber mal downgeloaded. Pardon, jetzt muss ich aufhören da mein Fernsprechapparat schellt…
    oder schön neudeutsch: Ey fuck echt aldä, muss I-phone

    • Hm… der Duden beginnt mittlerweilen auch die Islamische Wortwahl aufzunehmen. Diese wird dann dreist, erste sind schon sichtbar, eingedeutscht. Selbst das so stolze Goethe Institut, nebst der Justiz, mischt bei der Sprachverhunzung kräftig mit. Nicht nur sind in Deutschland die Wörter fremd, sondern wie es scheint, ist vieles fremd. Fremdenverkehrsamt, Fremdenzimmer für Fremde auch wenn diese aus dem gleichen Land sind.

    • Gut beschrieben, gablmann !

      Zitat einer Altenpflegerin:
      „Ich werde von Heimbewohnern fast täglich gefragt, was dieses oder jenes englische Wort bedeutet, dass man im Radio, Fernsehen oder in der Zeitung gehört oder gelesen hat“

  5. „Block Friday“ „Swarming“ „Extinction Rebellion“ „Aktivist*nnen“ „Slow Fashion“

    Mensch, die Sprache ist ein Graus. Wer es nicht schafft, sein Anliegen in der Muttersprache adäquat zu formulieren, dem fehlt da irgendwo eine Kompetenz oder das Verständnis.
    Latürnich kann man im Marketing- und Gender-Neusprech kommunizieren, aber dann nicht wundern, wenn man in der gleichen Schublade wie schlechte Werbung oder Margarete Stokowski landet. ;-)

    • Sprache wandelt sich. Und Fremdwörter die ihren Weg ins Deutsche finden, sind auch nichts neues. Restaurant, Toilette, Republik. Alles nicht origilär Deutsch.

      • So, so, die Sprache wandelt sich. Der Bergradler hat aber recht!! Die Deutsche Sprache ist verhunzt, hat sich also verwandelt. Andere Staaten machen es besser. Dort sind Sprachausraster selten. Beim „Der Spiegel“ und nahestehenden Blättern, sind die tollsten Beispiele dieser Ausraster täglich das „Normale“. Nicht einmal einen ganzen deutschen Satz kriegen sie hin. Lehnworte sind verständlich. Fremde Wörter haben in der deutschen Sprache nichts zu suchen sobald es hierfür deutsche gibt. Die Verfechter der Sprachwandlung sollten mal in Schriften anderer Länder rumstöbern um zu sehen ob es da deutsche Wörter gibt.

      • Ein Fremdwort ist etwas ganz anderes als die von mir aufgelisteten Sprachbrocken. Sprache spiegelt immer wieder den Bildungsstand des Sprechers wider. Wer Sprache nicht beherrscht, wird nicht ernst genommen, findet keine Akzeptanz.
        Sollte „Extinction Rebellion“ Akzeptanz suchen, dann gälte es sich einmal hinzusetzen, das Gehirn zu bemühen und das Anliegen in eingängiger Sprache zu formulieren. Zu glauben, jeder müsse sich der eigenen, neuen Diktion anpassen ist geprägt von Narzissmus und Unreife.

        Zum „Gendern“ ein sehr nettes und wunderbar polarisierendes Zitat von Walter Krämer (Verein Deutsche Sprache):
        „Wenn man sämtliche Substantive mit einer sexuellen Bedeutung auflädt, ist das kein Fortschritt, sondern ein riesiger Rückschritt, der unsere Sprache ärmer macht und Ausdrucksmöglichkeiten einschränkt.“

        Das kann man allerdings nur merken, wenn man den dafür notwendigen Stand der Sprachbeherrschung hat.

        • Zu glauben jeder müsse sich der eigenen altertümlichen Diktion anpassen, ist geprägt von Narzissmus und Unreife.

          • kindergarten – Wiktionary: „As students progress from kindergarten through 12th grade (K–12), they are presumed to be continually in a …“ – nevertheless some forists are unable to recognize unfortunately Mr. Bergradfahrer’s effort.

          • Sebastian hat da seine Vorstellungen jedoch hat die Einhaltung der deutschen Sprache nichts mit Altertum zu tun. Diese wird auch von den Behörden gefordert gleichwohl sie jetzt verhunzt ist. Aber die unreifen „Campainer“ sowie „Influencer“ werden weitermachen. Ist das nicht „cool“?

          • Es bleibt in der Tat jedem selbst überlassen, wie er sich ausdrückt. Allein dem Anliegen dient es nicht.
            Und wenn eben der idiosynkratischen Sprache ein solches Gewicht gegeben wird, dass die Sache ins Hintertreffen gerät, dann ist der Punkt erreicht, wo der Blick des erfahrenen Diagnostiker in Richtung Persönlichkeit des Sprechers schweift. ;-)

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