Stadt Bamberg
In Stadt und Landkreis gibt es aktuell 83 Infizierte, 53 aus dem Landkreis, 30 aus der Stadt. Nach wie vor sind drei Personen in stationärer Behandlung. Eine kann voraussichtlich in dieser Woche entlassen werden. Ebenso werden im Laufe der Woche rund ein Dutzend Personen die häusliche Quarantäne verlassen können.
Für den Rettungsschirm des Landkreises sind seit Freitag 24 Anträge eingegangen. Sechs sind bereits genehmigt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis: Die 1,5 Millionen Euro, die der Landkreis zur Verfügung stellt, werden zunächst als Darlehen ausgereicht.
In der Stadt sind Stand Montag 43 Anträge eingegangen. Bereits bewilligt wurden 5. Der Summe der bisher beantragten Hilfen in der Stadt beträgt 635.500,00 €. Die Anträge verteilen sich auf folgende Branchen: 15 Gastronomie, 10 Einzelhandel, 11 Dienstleiter, 2 Handwerk, 3 Gesundheit.
Die Laufzeit der Darlehen ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. In einzelnen Fällen wird eine Rückzahlung innerhalb dieser Jahresfrist jedoch wirtschaftlich nicht möglich oder nicht zumutbar sein. Bei Bedarf kann jederzeit und rechtzeitig vor Ablauf der Jahresfrist ein Antrag auf Verlängerung bzw. Ratenzahlung an die Stadt gerichtet werden kann (siehe auch das Merkblatt zum Bamberger Rettungsschirm). Im Rahmen einer Einzelfallprüfung soll dann für jeden und jede Betroffene eine individuelle Lösung gesucht werden mit dem Ziel, die wirtschaftliche Existenz möglichst nachhaltig zu sichern.
Auch die Nachbarschaftshilfe läuft großartig an. Weit über 100 Freiwillige haben Ihre Hilfe im Landkreis oder in der Stadt angeboten.
Der Landkreis steht in Kontakt mit Unternehmen, die ihre Produktion umstellen können auf Schutzausrüstung oder Beatmungsgeräte. Eine Firma produziert bereits seit einigen Tagen fast rund um die Uhr Atemschutzmasken und Kittel.
Darüber hinaus steht Landrat Johann Kalb im Kontakt mit dem Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetages, Helmut Krämer, und koordiniert landkreisweit Themen von der Kinderbetreuung über die Unterstützung Hilfsbedürftiger bis hin zur Stundung von Mieten. Unverändert fortgeführt wird das für 2020 geplante Investitionsprogramm des Landkreises in Straßen, Schulen, etc. Firmen müssen sich also keine Sorgen um den Ausfall von Aufträgen machen.